Der FC Schattdorf teilt sich die Punkte mit dem FC Hochdorf

Genau richtig zum 90-Jahr-Jubiläum erreicht das Team des FC Schattdorf Historisches und schreibt unter den Augen von vielen begeisterten Zuschauern Vereinsgeschichte.

Die Vorzeichen liessen auf eine brisante Begegnung schliessen, stand doch für beide Teams einiges auf dem Spiel.

Auf der einen Seite (der Rangliste) spielten die Einheimischen um den ersten Zweit-Liga-Meistertitel für den 90–jährigen FC Schattdorf, und auf der anderen Seite wollte sich der Gast aus Hochdorf mit allen Mitteln gegen den Abstieg in die dritte Liga stemmen.

Abtastend und leicht verhalten begann der Saisonschlussmatch auf dem «Grünen Wald», wollten doch beide Mannschaften zu Beginn nicht viel riskieren und früh einen Rückstand einfahren.

Man spürte aber, dass der Gast aus Luzern mit mehr Druck spielen musste, was sich nicht unbedingt positiv auf dessen Spielfluss auswirkte und den Urnern mehr Raum liess.

Die Startviertelstunde gehörte denn auch mehrheitlich den Platzherren. Dass es aber auch ohne Ballbesitz funktioniert, zeigten die Blau-Weissen in der 17. Minute.

Nach einer unglücklichen Abwehr der Platzherren im eigenen Strafraum markierten die Gäste das 1:0.

Nach diesem Treffer waren es die Luzerner, die nun mehr vom Spiel hatten und sich einige Halbchancen herausspielen konnten.

Eine Viertelstunde vor dem Pausenpfiff kamen aber nochmals die Rot-Schwarzen gefährlich vor das Tor. Simon Wipfli verpasst mit seinem satten Schuss das Gehäuse und somit auch den Ausgleichstreffer nur knapp.

Die zweite Halbzeit begann, wie sie aufgehört hatte. Das Spiel hätte ausgeglichener nicht sein können und beide Teams konnten sich einige Halbchancen herausspielen.

Dass zwischen diesen beiden Teams ganze zehn Plätze lagen, konnte man sich nicht ausmalen. Nach gut 20 Minuten hätte der kurz zuvor eingewechselte Sandro Stampfli mit seinem ersten Ballkontakt beinahe den Ausgleichstreffer erzielen können.

Der Schlussmann der Angereisten konnte aber die Führung für sein Team aufrechterhalten. Dies war der Beginn einer spannenden Schlussphase.

Auf beiden Seiten hatten die Schlussmänner nun wortwörtlich alle Hände voll zu tun, und Chancen wurden im Minutentakt herausgespielt.

In der 80. Minute war es dann so weit. Nach einem Pfostenknaller stand Livio Gisler alleine vor dem Tor und versenkte den Ball zum 1:1.

Da in den letzten zehn Minuten trotz mehrerer Chancen keine Tore mehr fielen, bedeutete dies das achte Unentschieden für die Rot-Schwarzen in dieser Saison.

Dieses Unentschieden reichte den Urnern jedoch aus, um sich den ersten Tabellenplatz zu sichern und sich somit als Meister krönen zu lassen.

Verdient liess sich das Team um den Trainerstaff mit Thomas Zberg, Jonas Enz und Reto Infanger nach Spielabpfiff feiern und zelebrierte die Pokalübergabe durch den Innerschweizerischen Fussballverband zusammen mit den euphorischen Zuschauern.

In der kommenden Woche heisst es sich nochmals gut vorzubereiten, um in den Aufstiegsspielen am 17. und 24. Juni 2023 erneut alles abrufen zu können.