Andermatter müssen sich mit ungeliebtem Helilandeplatz abfinden

Keystone-SDA Regional
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Uri,

Der einst als Provisorium erstellte Helikopterlandeplatz in Andermatt UR bleibt vorerst wo er ist. Anwohner stören sich am Lärm und äussern Sicherheitsbedenken. Doch die Armasuisse hat die Suche nach einer Alternative eingestellt.

eingeschneites Andermatt UR
eingeschneites Andermatt UR - Keystone

Der ehemalige Helilandeplatz mit Hangar musste vor zehn Jahren dem Tourismusprojekt in Andermatt weichen. Als Übergangslösung wurde damals ein provisorischer Ersatzstandort auf dem Areal der Kaserne Altkirch realisiert. Dieser sollte bis Ende 2012, der Frist für die definitive Ersatzlösung, im Betrieb sein.

Nachdem dieses Provisorium im Sommer 2019 nicht etwa aufgehoben, sondern saniert wurde, wollte Landrätin Frieda Steffen (CVP) in einer Interpellation vom Regierungsrat wissen, wann denn nun ein Neubau vorgesehen sei. Die Anwohner störten sich nämlich am Lärm, der gemäss Messungen die Maximalwerte überschreite.

Gemäss Zweitunterzeichner Ludwig Loretz (FDP) sei es auch ungewöhnlich, dass Helikopter den Landeplatz derart tief über die Strasse anfliegen. Es komme vor, dass Verkehrsteilnehmer deswegen anhalten würden. Ursprünglich sei eine Alternative in Richtung Hospental UR im Gespräch gewesen, nun habe man in Andermatt das Gefühl, es passiere nichts, sagte Loretz auf Anfrage.

Dass dieses Gefühlt nicht täuscht, zeigt die Antwort auf die Interpellation, die die Urner Regierung am Freitag veröffentlichte. Zwischen 2009 und 2018 habe der Kanton nach Ersatzstandorten gesucht. Diese hätten sich allesamt als nicht realisierbar erwiesen, etwa wegen Lawinengefahr oder anderer Faktoren.

Anfang 2019 habe die Armasuisse den Kanton schliesslich darüber informiert, dass sie die Suche nach einem alternativen Helilandeplatz vorerst einstelle. Der bestehende Landeplatz wurde vergrössert und ausgebaut, um Start und Landung zu vereinfachen, die Sicherheit zu gewährleisten und Platz für zwei Helikopter zu bieten.

Die Nutzungsintensität bleibt bei 1000 erlaubten Flugbewegungen pro Jahr. Die Rega können den bestehenden Landeplatz nutzen.

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