Wie die Gemeinde Obfelden meldet, bekennt sich die «Kinderfreundliche Gemeinde» zur systematischen Förderung von Kinder- und Jugendthemen auf kommunaler Ebene.
Schule Obfelden.
Schule Obfelden. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Mit der Verleihung des Unicef-Labels kann sich die Gemeinde Obfelden als dritte Gemeinde im Kanton Zürich kinderfreundlich nennen.

Damit bekennen sich die Verantwortlichen der Gemeinde, Kinder- und Jugendthemen systematisch auf kommunaler Ebene verankern zu wollen.

«In der Schweiz und in Liechtenstein durften seit 2006 bereits 62 Gemeinden und Städte mit diesem Label ausgezeichnet werden.

Auch Obfelden ist nun Teil dieser internationalen Bewegung, die bereits in über 40 Ländern weltweit umgesetzt wird», sagte Arthur Wolfisberg, Unicef-Delegierter, anlässlich der Vergabe.

Kommende Schritte für eine kinderfreundliche Gemeinde

Für die Gemeinde gehe es in den kommenden Jahren nun darum, die Wirkung und Nachhaltigkeit des Labels zu systematisieren und zu institutionalisieren und einen ganzheitlichen Ansatz für Kinder zu wählen.

«Dafür wird mit der Schaffung der Abteilung Jugend sowie der Stelle der Jugendbeauftragten wichtige Grundsteine gelegt.

Ich wünsche allen Beteiligten viel Erfolg für die kommenden Jahre», so der Unicef-Delegierte.

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit der okaj zürich

Die Auszeichnung der Gemeinde Obfelden als «Kinderfreundliche Gemeinde» ist insofern ein besonderer Moment, als dass Obfelden die erste Zürcher Gemeinde aus dem Projekt PartiZHipation ist, welche das Label erlangt.

PartiZHipation ist ein Projekt der Kinder- und Jugendförderung des Kantons Zürich, der okaj zürich, welches seit 2020 gemeinsam mit Unicef Schweiz und Liechtenstein umgesetzt wird.

Kinderfreundlicher Aktionsplan

Nach einer Standortbestimmung fanden verschiedene Workshops mit Kindern und Jugendlichen statt, bei denen ihre Bedürfnisse, Anliegen und Wünsche gesammelt wurden.

Darauf aufbauend formulierte die Gemeinde einen Aktionsplan, der sich an der UN Kinderrechtskonvention orientiert und darauf abzielt, Kinder und Jugendliche umfassend zu schützen, zu fördern und partizipieren zu lassen.

Der Aktionsplan setzt auf drei Ebenen an und umfasst folgende Themenfelder.

Schaffung struktureller Rahmenbedingungen, welche eine aktive Kinder- und Jugendpolitik auf kommunaler Ebene fördern.

Schaffung der neuen Stelle «Leitung Soziokultur» wird beantragt

Weiterentwicklung der Jugendarbeit und des Freizeitangebots für Kinder und Jugendliche und Förderung der Partizipation sowohl auf Gemeinde und Schulebene als auch im Freizeitbereich.

Gemeinsame Weiterentwicklung und Gestaltung der Schule wird ebenfalls umfasst. Die Umsetzung des Aktionsplanes wird nun angepackt.

So soll den Stimmbürgern von Obfelden anlässlich der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2023 die Schaffung der neuen Stelle «Leitung Soziokultur» beantragt werden.

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