Wie die katholische und reformierte Kirche Kanton Zürich zusammen mitteilen, sorgen sie sich um den Erhalt des Palliative-Care-Angebots der «Villa Sonnenberg».
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Die reformierte und die katholische Kirche im Kanton Zürich sorgen sich um das Angebot der «Villa Sonnenberg» im Spital Affoltern, welche professionelle Palliative Care am Lebensende bietet. Dieses Zentrum leistet seit fast 15 Jahren Pionierarbeit in der Betreuung von Menschen am Lebensende und ist von überregionaler Bedeutung. Für die Kirchen darf eine mögliche Schliessung des Spitals Affoltern nicht auch das Ende der «Villa Sonnenberg» bedeuten.

Kirchen fördern Palliative-Care-Angebote

Die Kirchen fördern und unterstützen die sogenannte «Palliative Care» und bieten seit jeher seelsorgliche Begleitung von schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen an, sowohl in der «Villa Sonnenberg» als auch an mehr als 40 weiteren Spitälern und Gesundheitseinrichtungen im Kanton Zürich.

«Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass Menschen am Lebensende – gerade in einem hochprofessionellen und exzellenten Gesundheitswesen – einen ganz besonderen Stellenwert geniessen», sagt die zuständige Synodalrätin und Ärztin Vera Newec von der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. «Die Zahl hochaltriger Menschen nimmt stark zu, deswegen werden in Zukunft noch mehr Orte für palliative Versorgung nötig sein. Ein Angebot wie das in der Villa Sonnenberg darf nicht verloren gehen.»

Eine Schliessung des Spitals Affoltern könnte auch das Angebot der «Villa Sonnenberg» gefährden. Die Kirchen würden dies sehr bedauern. Die Einrichtung «Villa Sonnenberg» ist mit der Spitalseelsorge gut vernetzt und hat mit ihrer hohen Qualität überregionale Ausstrahlungskraft.

Die reformierte Kirchenrätin Esther Straub dazu: «Die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen erhalten Betreuung mit höchster Fachkompetenz in einer Umgebung, die eher an ein Zuhause erinnert als an ein spezialisiertes Spital. Die Einrichtung ermöglicht ein würdevolles Sterben und soll weiter bestehen können.»

Spiritual Care-Angebot an der Universität Zürich

Die rund 80 Spitalseelsorgenden beider Kirchen setzen sich in ihrem breiten Wirken insbesondere auch ein für eine menschenwürdige Begleitung von schwerstkranken Patienten und Patientinnen in der letzten Lebensphase. Zudem fördern die Landeskirchen die Forschung zur Palliative Care mit dem von den Kirchen finanzierten Lehrstuhl «Spiritual Care» an der Universität Zürich, den Professor Simon Peng-Keller innehat. Auch betreiben sie eine telefonische Palliative-Care-Hotline, in der Sterbenden und ihren Angehörigen seelsorgerliche Betreuung vermittelt wird.

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