Wie der Verein BC Adliswil mitteilt, unterliegt er am ersten Wochenende der Saison Badminton Lausanne Association und BC Uzwil äusserst knapp mit 3:5.
BC Adliswil.
Julien Scheiwiller und Wessel van der Aar. - Stefan Kleiser
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Mit den beiden neu formierten Paarungen Scheiwiller und van der Aar und Schmid und Tirtosentono starteten die Sihltaler in die Partie.

Das Heimteam konnte vor einem fantastischen Publikum die beiden Spiele lange offen gestalten und fighteten um jeden Punkt.

Am Ende mussten aber die beiden neuen Formationen nach vier respektive fünf Sätzen den eingespielteren Waadtländern zum Sieg gratulieren.

Dem höheren Niveau doch nicht gewachsen

In der Halle breitete sich langsam das Gefühl aus, dass man dem höheren Niveau doch nicht gewachsen ist und es eine Klatsche setzen würde.

Doch da war noch Geburtstagskind und Neo-Adliswiler Julien Scheiwiller, der in aller Ruhe und äusserst abgeklärt seinen Gegner Pierrehumbert dominierte und den umjubelten ersten Sieg holte.

Etwas schwerer war die Aufgabe für den zweiten Schweizer Nationalspieler, der neu im Adliswiler Team steht. Joel König bekam es mit dem Iren Nhat Nguyen zu tun, seines Zeichens aktuell an Position 31 der Welt geführt.

König spielte gut mit, zeigte tolle Punkte und einen guten Spirit, doch er konnte keinen weiteren Sieg auf Adliswiler Seite hinzufügen.

Das Mixed-Doppel harmonierte gut

Derweil kämpfte auf dem Nebenfeld der Finne Eetu Heino mehr mit sich selbst als mit dem Gegner und musste einen Zwei-null-Satzrückstand aufholen, um nach einem langen Spiel den zweiten Sieg zu holen.

Dass das neue Team bereits sehr gut harmoniert, zeigte es beim abschliessenden Mixed-Doppel. Geschlossen sass das Team hinter dem Feld und feuerte König und Tirtosentono an.

Diese belohnten die langsam heiser werdenden Spieler nach über einer Stunde Spielzeit und atemberaubenden Ballwechseln mit dem Sieg zum 3:5-Endresultat.

1:0 für die Gäste

Als Aussenseiter startete der BC Adliswil am Sonntag, 25. September 2022, beim amtierenden Meister in Uzwil.

Das Doppel Scheiwiller und van der Aar zeigte eine brillante Leistung und bezwang die auf dem Papier stärker eingestuften Müller und Utrosa in klaren drei Sätzen.

Somit stand es 1:0 für die Gäste. Viel ausgeglichener war das Damendoppel, welches diesmal Hutter und Tirtosentono für Adliswil bestritten.

Ein richtiger Thriller war dann das erste Spiel des erst 20 Jahre alten Holländers Andy Buijk. Mit dem Uradliswiler Timon Schwarz harmonierte er hervorragend und brachte die Paarung Müller und Dellenbach an den Rand einer Niederlage.

Das Team besann sich auf seine Stärken

Erst in der Verlängerung des fünften Satzes wurde dieses Spiel zu Gunsten der Ostschweizer entschieden.

Franca Schmid bei ihrem dritten NLA-Einsatz und der 16 Jahre alte Keishin Rimmer bei seinem Debut zeigten teilweise hervorragende Ballwechsel und erspielten sich gute Punkte.

Jedoch konnten sie den hohen Speed, den die Gegner anschlugen, noch nicht auf Dauer mitgehen. Auch das Mixed König und Tirtosentono, fand gegen die starken Gegner nie ins Spiel.

Erneut musste darum das Aufsteigerteam einem klaren Rückstand nachrennen, doch dann besann sich das Team auf seine Stärken und begann wieder lautstark seine Spieler zu unterstützen.

Beim Meister fehlen nur zwei Pünktchen

Nachdem König den ersten Satz gegen Kim Bruun gewann, musste der bereits angeschlagen ins Spiel gestartete Däne aufgeben. Somit war der Punkt für die Gäste im Trockenen.

Die Begegnung zwischen Scheiwiller und Schweizermeister Nicolas A. Müller bot alles, was das Badmintonherz begehrt.

Harte Smashes, unglaublich schnelle Rallies im Wechsel mit gefühlvollem Netzspiel. Das Team sass dicht am Feld von Scheiwiller und feuerte diesen an.

Am Ende fehlten dem Aufsteiger nur gerade die zwei Pünktchen vom zweiten Herrendoppel zum Unentschieden.

Trotz Niederlagen stolz

Trotz der beiden Niederlagen durften die jungen Adliswiler Spieler am Schluss zufrieden sein. Man hat sich als Mannschaft schnell gefunden und gezeigt, dass man selbst den Meister ärgern kann und sich nicht zu verstecken braucht.

So schauen sie schon jetzt auf den nächsten Spieltag gegen den Finalisten Tafers-Fribourg, 8. Oktober 2022, 17 Uhr, Tüfi Adliswil, und auswärts gegen Argovia.

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