Seit September 2022 liegen der Kantonspolizei Bern mehrere Videos vor, bei welchen ein Autolenker massive Geschwindigkeitsüberschreitung begangen hat.
Ferdinand Piëch Enkel
Ein Raser wird von Polizisten angehalten. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund von Lärm von Fahrzeugen hat die Kantonspolizei Bern Ermittlungen aufgenommen.
  • Sie entdeckte Videos in sozialen Medien von möglichen Raserdelikten.
  • Ein Video zeigte eine Fahrt mit 300 km/h statt der erlaubten 120 km/h.
  • Der 26-jährige Raser wurde ausfindig gemacht.
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Aufgrund von Hinweisen zu möglichen Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz, insbesondere zu Fahrzeugen, die in Münsingen unnötigen Lärm verursachen, hat die Kantonspolizei Bern Ermittlungen aufgenommen.

Im Zuge dieser konnten in den sozialen Medien zwei Videos gefunden werden, auf denen ein Auto mit mutmasslich massiv überhöhter Geschwindigkeit auf der Autobahn A6 im Allmendtunnel bei Thun und auf der Furkapassstrasse im Wallis zu sehen war.

Die Geschwindigkeiten des Fahrzeuges betrugen gemäss den anschliessenden Auswertungen des Eidgenössischen Instituts für Metrologie METAS zwischen 119 km/h und 145 km/h, nach Abzug der Messunsicherheit. Erlaubt sind auf diesen Streckenabschnitten maximal 80 km/h.

Unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Oberland wurden weiterführende Abklärungen aufgenommen. In der Folge ist es der Kantonspolizei Bern gelungen, den mutmasslichen Lenker zu identifizieren und am 23. Dezember 2022 anzuhalten.

Mit 180 km/h zu viel unterwegs

Bei der Auswertung des sichergestellten Mobiltelefons wurde ein drittes Video gefunden, auf dem dasselbe Auto auf der Autobahn A6 Höhe Rubigen mit wiederum massiv überhöhter Geschwindigkeit von 300 km/h anstelle der erlaubten 120 km/h zu sehen war.

Dem Beschuldigten wurde der Führerausweis zuhanden der Administrativbehörde abgenommen. Der 26-jährige Mann wird sich unter anderem nach den gesetzlichen Bestimmungen über Raserdelikte vor der Justiz verantworten müssen.

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