In einem umkämpften Spiel kommt der FC Münsingen gegen den SV Höngg nur zu einem 1:1-Unentschieden und ärgert sich über die Punktverluste.
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Die 1. Mannschaft des FC Münsingen begrüsst die Zuschauer zum ersten Meisterschafts-Heimspiel im Jahr 2022. - Heidi Rolli, Fotografin FC Münsingen
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Nach dem hart umkämpften Auswärtssieg am letzten Wochenende stand am 13. März 2022 das erste Heimspiel im Jahr 2022 auf dem Programm.

Bei herrlichem Frühlingswetter schenkten sich beide Mannschaften von Beginn an nichts. Höngg besass mehr Spielanteile, konnte sich aber bis auf ein paar Weitschüsse nicht gefährlich in Szene setzen. Die Partie war geprägt von hart geführten Zweikämpfen.

Das Spiel plätscherte lange vor sich hin, als in der 33. Minute Gasser zum ersten Mal gefährlich zum Abschluss kam. Das Leder flog jedoch deutlich neben das Gehäuse. Diese Strafraumszene war die Offensivzündung für die Aaretaler, denn nur ein paar Minuten später vergab wiederum Gasser aus aussichtsreicher Position den Führungstreffer.

Passend zum bisherigen Spielgeschehen gingen die beiden Teams mit dem Skore von 0:0 in die Halbzeitpause.

FC Münsingen ist das bessere Team in Halbzeit zwei

In der zweiten Hälfte starteten die Rot-Schwarzen mit mehr Überzeugung. Sie spielten dominanter als in Durchgang Nummer eins. Die Einwechslungen von Hubacher und Vernocchi sorgten für den nötigen frischen Wind.

Nach rund einer Stunde setzte sich Lavorato über die linke Seite gegen seinen Gegenspieler durch und zog in den Sechzehner, er sah den besser positionieren Vernocchi, der auf Höhe des Elfmeterpunkts zum Abschluss kam. Leider war sein Schuss zu unpräzise, sodass der gegnerische Torhüter ohne Probleme abwehren konnte.

Nur zwei Zeigerumdrehungen später wirbelte wiederum Lavorato auf der rechten Angriffsseite. Er flankte von der Strafraumecke in Richtung des hinteren Torpfostens. Die Flugbahn des Balles entwickelte sich aber immer mehr zu einem Schuss, so senkte sich das Spielgerät hinter dem gegnerischen Torhüter unhaltbar ins Netz.

Lavorato traute zuerst seinen eigenen Augen nicht, sodass er einige Sekunden brauchte, um zum Torjubel anzusetzen. Der wichtige Führungstreffer fiel aufgrund der besseren zweiten Halbzeit verdient aus. Münsingen sah lange Zeit wie der sichere Sieger aus, als in der 82. Minute ein Gästespieler im FCM-Strafraum plötzlich schreiend zu Boden ging. Der Schiedsrichter liess sich durch den Aufschrei täuschen und zeigte nach kurzem Nachdenken auf den Punkt.

Zweifelhafter Elfmeter sichert SV Höngg einen Punkt

Es war ein sehr hart gepfiffener Elfmeter, denn der FCM-Verteidiger traf zum grössten Teil das Spielgerät und nicht die Beine des Gegenspielers. Leider gibt es in der 1. Liga Classic keinen VAR, der hätte diesen Entscheid wahrscheinlich korrigiert. Der anschliessende Strafstoss wurde vom Höngg-Spieler souverän versenkt.

Die Aaretaler waren mit dem einen Punkt nicht zufrieden und griffen noch einmal an. Vernocchi spielte kurz vor Schluss die Zürcher-Abwehr schwindlig und flankte in den 5-Meter-Raum auf Gasser, der avancierte zum tragischen Helden und köpfte das Leder aus kurzer Distanz über das Gehäuse.

Die Punkteteilung war nach einer hart geführten Partie Tatsache. Der FC Münsingen verteidigt mit dem heutigen Unentschieden, das Neun-Punkte Polster auf einen Abstiegsplatz.

Autor: Pascal Nobs

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