STV Oberentfelden zeigt an Heimrunde zwei Gesichter
In der letzten Runde vor der Sommerpause kassieren die Oberentfelder Faustballer nach einem sicheren Sieg die zweite Niederlage der Saison.

Wie de STV Oberentfelden mitteilt, war im ersten Spiel gegen Fricktal die Ausgangslage klar. Oberentfelden startete als klarer Favorit ins Kräftemessen mit dem Kantonsrivalen, der auf diese Saison hin in die höchste Spielklasse aufgestiegen war und noch kein Spiel gewonnen hatte.
Entsprechend souverän agierten die Hausherren auf dem Spielfeld. Die ersten Bälle waren gut, genauso die Zuspiele und auch im Abschluss und am Service zeigten die Jungs von Trainer Koni Keller ihre Qualitäten.
Die logische Konsequenz: Ein klarer 3:0-Erfolg, wobei alle drei Sätze mit dem Score von 11:6 endeten. «Mit diesem Spiel bin ich wirklich zufrieden. Die Qualität hat von A bis Z gestimmt und auch auf das 2:5 zu Beginn des dritten Satzes konnten wir souverän reagieren», so ein zufriedener Koni Keller.
Klare Führung verspielt
Die Zufriedenheit des Trainers wich dann aber im zweiten Spiel des Tages gegen Neuendorf, das seine Begegnung gegen Fricktal überraschend mit 2:3 verloren hatte. Am Anfang schien alles seinen gewohnten Gang zu nehmen. 9:4 gingen die Oberentfelder in Führung, hatten den Startsatz damit so gut wie in der Tasche.
Aber eben – nur so gut wie. Plötzlich war die Konsequenz im Oberentfelder Spiel weg, während sich Neuendorfs Angreifer Dominik Rhyn in einen richtigen Rausch spielte. Sieben Punkte in Folge gewannen die Neuendörfer, die sich damit den ersten Durchgang holten.
Das verlieh den Solothurnern Aufwind, während die Oberentfelder nicht mehr richtig ins Spiel zurückfanden. Die ersten Bälle waren nicht mehr ruhig genug, die Zuspiele zu unpräzise.
«Es war wie Tag und Nacht verglichen mit dem ersten Spiel. Wir fanden nicht mehr aus diesem Loch heraus und haben deshalb eine verdiente Niederlage kassiert», so Trainer Koni Keller nach der 0:3-Pleite. Diese Niederlage hat zur Folge, dass die Oberentfelder die Tabellenführung abgeben müssen. Zwar sind sie punktgleich mit Wigoltingen, aber die amtierenden Schweizer Meister weisen die bessere Satzdifferenz auf.
Highlight vor der Sommerpause
Für die Oberentfelder geht es in der Meisterschaft erst im August weiter. Zeit für Sommerferien ist allerdings noch nicht. Denn als Vize-Schweizer-Meister wartet am kommenden ein besonderes Highlight auf die Oberentfelder.
Sie dürfen am Champions Cup in Kreuzlingen ran, wo sich die besten Clubmannschaften Europas messen – vergleichbar mit der Champions League im Fussball. Die Gegner von Oberentfelden sind mit Pfungstadt (De) und Linz Urfahr (Ös) sehr stark.
«Wir sind die klaren Aussenseiter in dieser Gruppe. Unsere einzige Chance ist es daher, eine hohe Risikobereitschaft an den Tag zu legen und Vollgas zu geben», gibt Trainer Koni Keller die Marschrichtung vor.