STV Oberentfelden erfüllt Pflicht zum Saisonauftakt
Der STV Oberentfelden gewinnt zum Saisonstart 3:1 gegen Widnau und 3:0 gegen Rickenbach-Wilen – spielerisch sei aber noch viel Luft nach oben, so Coach Keller.

Wie der Tennisverband Aargau mitteilt, gewinnen die Oberentfelder Faustballer zum Saisonauftakt in der Nationalliga A sowohl gegen Widnau als auch gegen Rickenbach-Wilen. Damit grüssen sie gemeinsam mit Diepoldsau und Affeltrangen von der Tabellenspitze.
Trainer Koni Keller hat vor dem Saisonstart von seinem Team zwei Siege gefordert. Ein realistisches Ziel, waren die beiden Gegner mit Widnau und Rickenbach-Wilen doch zwei Equipen, die im Jahr 2024 die Qualifikation für das Final4-Turnier verpasst hatten.
Widnau hat sich im Vergleich zur letzten Saison allerdings im Angriff mit drei Routiniers verstärkt und ist damit so etwas wie die Wundertüte der Liga.
Ehrenrunde nach vergebenem Matchball
Die Oberentfelder, die ihre ersten beiden NLA-Spiele der neuen Saison auf heimischem Terrain am Erlenweg in Oberentfelden austragen konnten, starteten optimal in die Partie gegen Widnau. Die Ostschweizer schenkten den ersten Satz mit vielen Eigenfehlern her.
Danach aber war die Partie zumindest über zwei Sätze ausgeglichen. Beide Teams konnten je einen Durchgang für sich entscheiden, wobei die Oberentfelder es verpassten, die Partie im dritten Satz zu beenden. Sie führten nämlich mit 9:6, gaben die vermeintlich komfortable Führung jedoch noch aus der Hand und Widnau verkürzte nach abgewehrtem Matchball auf 1:2 in den Sätzen.
«In diesem Moment hat uns die nötige Abgeklärtheit gefehlt und so mussten wir dann halt noch eine Ehrenrunde drehen», so Trainer Koni Keller. Immerhin: Der vierte Satz war dann wieder eine deutliche Angelegenheit für die Oberentfelder, die dank dem 11:4 die Partie mit 3:1 für sich entscheiden konnten.
Resultat passt, die Leistung noch nicht
Im zweiten Spiel warteten Rickenbach-Wilen auf das Heimteam. Die Thurgauer werden von den Experten eher zu den Abstiegskandidaten gezählt als zu den Spitzenteams. Dennoch sind sie eine unbequeme Mannschaft, die sich durch ihren Kampfgeist auszeichnet.
Diese Qualität zeigten die Gäste auch im Spiel gegen Oberentfelden. Vor allem im ersten Satz forderten sie die Oberentfelder, erspielten sie sich doch zwei Satzbälle. Mit 15:14 ging der Durchgang aber mit dem knappst möglichen Resultat dennoch an die Oberentfelder.
Diese wurden in der Folge ihrer Favoritenrolle gerecht und holten sich die nächsten beiden Sätze mit 11:8, 11:9. Dank dem 3:0-Sieg erfüllen die Oberentfelder die Vorgaben ihres Trainers und gewinnen auch das zweite Spiel.
«Resultatmässig bin ich zufrieden. Spielerisch haben wir allerdings noch Luft nach oben. Gerade gegen die Spitzenteams hätten die heutigen Leistungen nicht gereicht», so Keller.
Wieder zwei Siege gefordert
Am kommenden Wochenende wartet bereits die nächste Spielrunde, wo für die Oberentfelder zum einen das Aargauer Derby gegen Aufsteiger Fricktal wartet und zum anderen das Aufeinandertreffen mit Neuendorf.
Aufgrund der Ergebnisse vom ersten Spieltag – Fricktal und Neuendorf haben beide zwei Mal verloren – sind die Oberentfelder auch in diesen beiden Partien zu favorisieren. Das sieht auch Koni Keller so. «Wenn wir unseren Kurs in Richtung Final4-Turnier beibehalten wollen, dann müssen wir auch am nächsten Spieltag zwei Mal gewinnen.»