Die Männer des STV Oberentfelden zeigen sich am Final4-Turnier in Neuendorf von ihrer besten Seite und sichern sich den Schweizer Faustball Meistertitel.
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Grosser Jubel bei den Oberentfelder Faustballern – sie werden Schweizer Meister. - Fabio Baranzini; Swiss Faustball
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Oberentfelden als Schweizer Meister – damit hätte wohl vor der Saison niemand gerechnet und auch vor dem Final4-Turnier nur die kühnsten Optimisten. Doch die Jungs um Trainer Koni Keller bewiesen das Gegenteil.

Nach zwei bärenstarken Leistungen im Halbfinal und im Final lagen sich die Oberentfelder am Sonntagnachmittag kurz vor 17 Uhr jubelnd in den Armen. Der erste Schweizer Meistertitel auf dem Feld in der Vereinsgeschichte war Tatsache.

Tolle Teamleistung

Doch es brauchte weit mehr als nur einen bestens aufgelegten Tim Egolf im Angriff, um diesen Titel zu gewinnen. Auch Altmeister Dominik Gugerli in der Mitte spielte überzeugend und verlieh dem Team als «verlängerter Arm» von Trainer Koni Keller die nötige Stabilität.

So konnten an seiner Seite auch die beiden Youngsters Silvan Bisig – gerade mal 17 Jahre alt in seiner ersten NLA-Saison – und Ramon Hochstrasser – mit 20 Jahren wohl der aktuell jüngste Captain in der NLA – brillieren. Und neben Tim Egolf spielte auch Robin Hälfeli im Angriff ein tolles Final4-Turnier.

Der Vize-Schweizer-Meister konnte bereits im Halbfinale geschlagen werden

In dieser Konstellation konnten die Oberentfelder am Samstag im Halbfinal den amtierenden Vize-Schweizer-Meister Diepoldsau in einem Spiel über sieben Sätze mit 4:3 schlagen. Bereits das ein Erfolg, der für viele unerwartet kam. Nicht aber für Trainer Koni Keller.

«Die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Wochen hat mich positiv gestimmt. Wir haben immer öfters in den wichtigen Situationen die richtigen Entscheidungen getroffen», so Keller.

Ein starkes Finalspiel, nach holpriger Anfangsphase

Und genau das wiederholten die Oberentfelder auch im Final gegen die FG Elgg-Ettenhausen. Auch die Zürcher hatten sich eher überraschend fürs Endspiel qualifiziert. Als Vierte der Qualifikation hatten sie zuvor Schweizer Meister Widnau aus dem Meisterrennen spediert.

Doch an Oberentfelden gab es im Final kein Vorbeikommen. Obwohl – der Start in die Partie verlief mit zwei leichten Eigenfehlern überhaupt nicht nach Wunsch für die Oberentfelder. Er erste Satz war dann auch der einzige, der hätte auf die Seite des Gegners kippen können.

Verdienter Titelgewinn für Oberentfelden

 Doch nachdem die Oberentfelder den ersten Durchgang im Sack hatten (13:11), setzten sie zum Schaulaufen an. Vor allem Durchgang Nummer zwei, den sie mit 11:3 gewinnen konnten, war Faustball der Extraklasse.

Und so mussten auch die Gegner nach dem Final neidlos anerkennen: Oberentfelden war an diesem Wochenende das beste Team und darf sich deshalb verdientermassen Schweizer Meister nennen. Dies dank einem überzeugenden 4:0-Sieg im Final gegen Elgg-Ettenhausen.

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