Michael Stampfli und sein Schwager Jean Hächler aus Aarau sind seit Jahren Gin-Liebhaber. Mit ihrem eigenen London Dry Gin haben sie sich einen Traum erfüllt.
Monkey in a Bottle
Hier genossen die beiden Gin-Liebhaber und der Brennmeister die ersten Tropfen des Aarauer Gins «Monkey in a Bottle» (v.l.): Michael Stampfli, Brennmeister Urs Lüthy und Jean Hächler. - Nau / Chantal Siegenthaler
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Am Donnerstag, 10. Dezember, war es endlich so weit: Michael Stampfli und Jean Hächler begaben sich zur Bauernhofbrennerei von Urs Lüthy nach Muhen. Hier wurden die ersten 100 Liter des «Monkey in a Bottle» destilliert. Der erste Gin aus der Region Aarau.

«Über zwei Jahre haben wir zu Hause getüftelt, probiert, verworfen, aussortiert und diskutiert», sagt Stampfli. Sein Schwager ergänzt: «Bis zum Endprodukt hat es 27 Versuche benötigt.»

Die beiden freuen sich sichtlich, nach dieser Zeit den ersten Batch produzieren zu können. Klar, dass da auch etwas Nervosität mitschwingt. «Die ersten 100 Liter sind bereits verkauft. Daher werden Mitte Dezember bereits die nächsten 100 Liter produziert.»

Monkey in a Bottle
Am 10. Dezember wurde in der Brennerei Lüthy in Muhen der erste Batch des Aarauer Gins destilliert. - Nau / Chantal Siegenthaler

Mit Urs Lüthy konnten die Gin-Liebhaber einen professionellen Brenner und Meister seines Fachs gewinnen. Der Brennmeister durfte schon zahlreiche nationale Auszeichnungen entgegennehmen. So etwa für seinen Maiswhisky «Böörbon».

Geheimnis um zwei Zutaten

Für ihren London Dry Gin haben Stampfli und Hächler 15 Bio-Kräuter verwendet. 13 Kräuter geben die Gin-Liebhaber auf der Homepage Preis; zwei Zutaten bleiben jedoch streng geheim.

Neben Wacholderbeeren, Angelikawurzel, Ingwer, Hibiskusblüten und Koriandersamen befindet sich die Affenbaumfrucht Baobab (Afrikanischer Affenbrotbaum) im «Monkey in a Bottle». Sie verleiht dem Gin eine fruchtige wie auch süsslich-würzige Note und gibt der Aarauer Spirituose ihren Namen.

Monkey in a Bottle
Die Affenbaumfrucht Baobab (Afrikanischer Affenbrotbaum) verleiht dem «Monkey in a Bottle» seinen Namen. - z.V.g.

Weitere Editionen geplant

Für die Versuche im Eigenheim haben Michael Stampfli und Jean Hächler keine Kosten gescheut. «Wir wollen nicht die grossen Gin-Händler werden. Es ist ein Hobby und unser Ziel ist es, die entstandenen Kosten zu decken», so Hächler.

Der «Monkey in a Bottle – Gold Edition» ist über die Webseite www.monkeyinabottle.ch sowie bei Blattner Getränke AG in Küttigen erhältlich. Die 500ml-Flasche kostet 48 Franken – Ginier dich nicht und bestelle noch heute.

Michael Stampfli Jean Hächler
Die Aarauer Michael Stampfli und Jean Hächler hegen bereits Pläne für zwei weitere Gin-Editionen. - Nau / Chantal Siegenthaler

Der «Monkey in a Bottle» lässt sich pur oder auch als Gin Tonic geniessen. Und ist der Gin erstmal geleert, eignen sich die schwarzen Steingutflaschen mit ihrer schönen Etikette beispielsweise auch als Blumenvase.

Für das kommende Jahr haben die Aarauer bereits zwei weitere Gins geplant. «Die Silber-Edition wird fruchtiger; so werden auch die Frauen Gin lieben», verraten die beiden.

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