Am Freitag führte die Kantonspolizei Aargau eine kantonsweite Fahndungsaktion durch. Im Fokus standen Einbrecher. Zehn Personen wurden festgenommen.
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Kantonspolizei Aargau. (Symbolbild) - Kantonspolizei Aargau
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Erfahrungsgemäss beginnt die Hochsaison für Dämmerungseinbrecher mit der Umstellung auf Winterzeit Ende Oktober.

Und tatsächlich verzeichnet die Kantonspolizei Aargau ab diesem Zeitpunkt einen sprunghaften Anstieg der Einbrüche. Seither registriert sie rund 120 Fälle und rechnet bis zum Jahresende weiterhin mit hohen Zahlen.

Um dieser negativen Entwicklung entgegenzuwirken, führte die Kantonspolizei Aargau am Freitag erneut eine koordinierte, grossangelegte Fahndungsaktion durch.

Die Polizei verstärkte ihre Präsenz

Die Absicht war, den ohnehin erhöhten Kontrolldruck nochmals zu verstärken, Einbrüche zu verhindern und Straftäter festzunehmen.

Die Aktion begann am Nachmittag und zog sich bis weit in die Nacht hinein. Dabei führte die Polizei an Verkehrsknoten und entlang von Hauptachsen Verkehrskontrollen durch.

Auf Bahnhöfen, in einschlägig bekannten Lokalen sowie an anderen sogenannten Hotspots kontrollierte die Polizei ebenfalls Personen.

Um Einbrecher abzuschrecken und gleichzeitig das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu verstärken, setzte die Polizei auf starke sichtbare Präsenz.

Es kam zu mehreren Festnahmen bei Kontrollen

Kaum hatte die Aktion begonnen, nahm die Polizei in Unterentfelden zwei junge Frauen und einen Mann fest. Das vom Ausland angereiste Trio hatte zuvor versucht, in Aarau einen Münzenhändler zu betrügen.

Bei der A1-Ausfahrt Rothrist kontrollierte die Polizei am Abend ein mit zwei Rumänen besetztes Auto. Darin fanden sich Parfums und Alkoholika im Wert von über eintausend Franken.

Weil Zweifel an der rechtmässigen Herkunft dieser Waren bestand, nahm die Polizei die beiden im Ausland lebenden Männer für weitere Abklärungen vorläufig fest.

Kantonspolizei Aargau
Kantonspolizei Aargau. - Kantonspolizei Aargau

Bei der Kontrolle eines Autos in Arni zeigte sich, dass einer der drei rumänischen Insassen mit einem Einreiseverbot für die Schweiz belegt war. Die Polizei nahm den Mann fest.

Einige Lenkende waren alkoholisiert unterwegs

Ins Netz gingen der Polizei auch neun Männer, die im Fahndungsregister ausgeschrieben waren. Drei davon mussten aufgrund bestehender Haftbefehle inhaftiert werden.

Die übrigen waren wegen offener Bussen und unklarer Adressen gesucht und konnten die jeweilige Angelegenheit in Ordnung bringen.

Die Verkehrskontrollen brachten neben den kriminalpolizeilichen Aspekten auch verschiedene Verkehrsdelikte ans Licht.

So zog die Polizei über ein halbes Dutzend Lenker aus dem Verkehr, die angetrunken waren oder unter Drogeneinfluss standen. Dazu kamen Verzeigungen wegen anderer Tatbestände sowie etliche Ordnungsbussen.

Die Polizei zieht eine positive Bilanz

Wohl als Folge der kantonsweit sichtbaren Polizeipräsenz verzeichnete die Kantonspolizei – ganz im Gegensatz zu den Vortagen – am Freitag keinen einzigen Einbruch.

Auch griff die Polizei diesmal keine Personen auf, bei denen ein dringender Tatverdacht erhärtet werden konnte, auf Einbruchstour gewesen zu sein.

Bei der personalintensiven Aktion wurde die Kantonspolizei Aargau erneut unterstützt von Angehörigen der Aargauer Regionalpolizeien, des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit, der Transportpolizei der SBB sowie im Rückwärtigen durch das Bundesamt für Polizei. Zeitlich führten auch benachbarte Polizeikorps Kontrollaktionen durch.

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