Philippe Kühni, Präsident glp Bezirk Aarau, schreibt im Gastbeitrag über die Trinkwasserinitiative und das CO₂-Gesetz, welche im Juni zur Abstimmung kommen.
Philippe Kühni glp Aarau
Philippe Kühni, Präsident glp Bezirk Aarau. - z.V.g.
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Im Juni hat die Bevölkerung gleich die doppelte Chance, wichtige Weichen zu stellen: Mit der Trinkwasserinitiative können wir unser Trinkwasser und die Biodiversität besser schützen und mit dem CO₂-Gesetz machen wir einen dringend notwendigen Schritt zum Schutz unseres Klimas. Die Grünliberalen Aarau sind zuversichtlich, dass beide Anliegen eine Mehrheit finden werden.

Was macht die Grünliberalen so zuversichtlich? Im Februar 2021 gab der Kanton Aargau das Gesamtverkehrskonzept Region Aarau in die Vernehmlassung. Im März hat der Stadtrat Aarau die neue Klimastrategie verabschiedet. Was auffällt: Auch wenn beide Vorlagen teilweise noch Widersprüche enthalten und punktuell noch nicht ganz zu Ende gedacht sind, scheinen Forderungen der Grünliberalen mehrheitsfähig geworden zu sein.

Zwei konkrete Beispiele: Im Gesamtverkehrskonzept setzt der Autokanton Aargau erstmalig anstatt auf «mehr Strassen» richtigerweise auf Verlagerung und Lenkung des motorisierten Individualverkehrs. Dazu sollen der öffentliche Verkehr attraktiver und die Bedingungen für Velo- und Fussverkehr besser werden.

In der Klimastrategie schwenkt die Stadt Aarau auf das Ziel Netto-Null Treibhausgasemissionen bis 2050 um. Sich selbst setzt die Stadt ambitioniertere Ziele: Die städtischen Liegenschaften und Fahrzeuge sollen bereits 2040 CO₂-neutral sein.

Beide Vorlagen sind vor einigen Jahren in dieser Form nicht denkbar gewesen. Inzwischen sind der öffentliche Druck und die Einsicht, dass «weiter wie bisher» und «laisser-faire» einfach nicht mehr funktionieren, offenbar genug gross geworden, sodass ein Umdenken stattfindet. Zu offensichtlich sind die negativen Auswirkungen durch Verkehrslärm und Klimawandel.

Zu guter Letzt noch ein Beispiel aus der Wirtschaft: Mitte April hat mit Nestle ein produzierendes Grossunternehmen mitgeteilt, dass sie bis 2050 klimaneutral werden wollen. Dabei hat der Nahrungsmittel-Multi betont, dass es nicht um politische Korrektheit gehe, sondern darum, dass dies längerfristig gut für das Unternehmen und somit für die Aktionäre sei.

Uns Grünliberale Bezirk Aarau freut diese Entwicklung und wir setzen uns dafür ein, dass den Absichten auch Taten folgen.

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