Der FC Aarau springt mit einem überzeugenden 4:0-Erfolg gegen Yverdon Sport auf den zweiten Rang – punktgleich mit dem neuen Leader Schaffhausen.
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Die Aarauer starteten extrem druckvoll in ihr zweites Gastspiel am Neuenburgersee innert Wochenfrist. Bald wurde ein erster Abschluss von Kevin Spadanuda in extremis geblockt (3. Minute), dann strich ein Freistoss von Donat Rrudhani aus knapp 25 Metern über die Querlatte (4. Minute). Es folgte ein Schockmoment, als Goalie Simon Enzler bei einem rücksichtslosen Einsteigen durch den Yverdon-Offensivmann Allan Eleouet am Kopf getroffen wurde und für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus überführt werden musste.

Dadurch geriet auch das Angriffsfurioso etwas ins Stocken; stattdessen schoss Eleouet – zuvor nur mit einer gelben Karte sanktioniert – von rechtsaussen haarscharf am Gehäuse von Ersatzkeeper Nicholas Ammeter vorbei (21. Minute). In der 25. Minute sah Rrudhani seinen Aufsetzer von der linken Seite durch YS-Torhüter Kevin Martin pariert, ehe Nicolas Gétaz auf der anderen Seite mit einer Bogenlampe an der Querlatte scheiterte – und Eleouets Nachschuss von der Aarauer Abwehr auf der Torlinie geklärt wurde (26. Minute).

Zehn Minuten später schoss Spadanuda nach einem schönen Kombinationsspiel mit Randy Schneider freistehend am entfernten Pfosten vorbei. Aber nur wenige Augenblicke später sorgten die selben Protagonisten in einer ähnlichen Situation für die Eröffnung des Torreigens, als Spadanuda aus halbrechter Position mit seinem 16. Saisontor unnachahmlich in den nahen Winkel vollendete (36. Minute).

Ein historischer Auswärtssieg

Die Gäste verdienten sich mit einer engagierten Leistung auch das Glück des Tüchtigen – so schoss Jessé Hautier nach einem Zuspiel von der rechten Seite aus geringer Distanz am leeren Gehäuse vorbei (42. Minute). Aber auch Rrudhani wusste die Vorarbeit von Imran Bunjaku in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit vor YS-Rückhalt Martin nicht zum Torerfolg zu nutzen. Nach dem Seitenwechsel vergaben Liridon Balaj (47. Minute) und Rrudhani (48. Minute) gleichermassen, ehe sich die Hausherren mit der Ampelkarte gegen Eleouet selbst dezimierten.

Allerdings brauchte der FCA einige Minuten, um die neue Spielsituation in Überzahl unter Kontrolle zu bringen. Da war es matchentscheidend, dass das Nachsetzen von Schneider mit einem flachen Abschluss in die nahe Ecke zum 2:0 (67. Minute) belohnt wurde.

Die Schützlinge von Cheftrainer Stephan Keller spielten fortan noch konsequenter nach vorne – und feierten schliesslich einen historischen Auswärtssieg in Yverdon-les-Bains, war es doch der erste Vollerfolg seit 1989. In der 72. Minute war Rrudhani nach einer energischen Balleroberung, assistiert von Schneider, vor dem heimischen Torhüter erfolgreich.

Und zehn Minuten später sorgte der eingewechselte Mickaël Almeida nach einem Corner von Milot Avdyli für den klaren Endstand, wobei der Vollerfolg angesichts weiterer Chancen von Rrudhani (77. Minute) und Shkelzen Gashi (84. Minute) noch deutlicher hätte ausfallen können. Erst in der Nachspielzeit war Goalie Ammeter erstmals gefordert, als er einen seitlichen Abschluss von Vasko Kalezic entschärfte. Bereits am Montagabend (20.15 Uhr, Brügglifeld) geht es weiter mit dem Heimspiel gegen den FC Stade Lausanne Ouchy.

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