Aargauer Behörden haben vier neue Deponiestandorte gefunden

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Aarau,

Im Kanton Aargau sollen vier neue Deponien in den Regionen Baden, Brugg, Fricktal und Zurzibiet betrieben werden. Die entsprechenden Standorte will die Kantonsverwaltung zunächst im kantonalen Richtplan festsetzen. Die Vernehmlassung dauert bis zum 18. Dezember.

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Drei Container in einer Deponie. - Keystone

Im Kanton Aargau sollen vier neue Deponien in den Regionen Baden, Brugg, Fricktal und Zurzibiet betrieben werden. Die entsprechenden Standorte will die Kantonsverwaltung zunächst im kantonalen Richtplan festsetzen. Die Vernehmlassung dauert bis zum 18. Dezember.

Mit den neuen Deponien werde die regionale und kantonale Entsorgungssicherheit erhöht, teilte das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Montag mit. Die Projekte seien von den Initianten zusammen mit kommunalen, regionalen und kantonalen Stellen erarbeitet worden.

Beantragt werden die Standorte «Steindler» in Würenlos (Region Baden), «Chremet» in Eiken (Region Fricktal) und «Steibode» in Birrhard (Region Brugg) zur Aufnahme in den Richtplan. Dort soll unverschmutztes Aushub- und Ausbruchmaterial, das nicht wiederverwertet werden kann, entsorgt werden. Die Fachleute reden von Deponien für Material Typ A.

Die Festsetzung im Richtplan schafft gemäss BVU die Voraussetzung, um nach der Umsetzung in den kommunalen Nutzungsplanungen kurz- bis mittelfristig die Deponien für Material des Typs A in Betrieb zu nehmen.

In Birrhard und Eiken sind an den geplanten Deponiestandorten auch Kiesreserven vorhanden. Diese gelte es im Interesse des effizienten Umgangs mit den Ressourcen zu nutzen, bevor Aushubmaterial abgelagert werde, hält das BVU fest.

Diese beiden Projekte seien daher als kombinierte Abbau- und Auffüllvorhaben konzipiert. Sie sollten im Richtplan gleichzeitig auch als Materialabbaugebiete aufgenommen werden.

In Mellikon soll gemäss den Plänen des Kantons im «Steinbruch» eine Deponie für Innertstoffe entstehen. Bei Innertstoffen (Material vom Typ B) handelt es sich um nicht verwertbare mineralische Bauabfälle und industrielle Abfälle. Innertstoffe lösen sich gemäss Fachleuten nicht auf, sind nicht brennbar und bauen sich nicht biologisch ab.

Das Bundesrecht lässt solche Ablagerungen nur in eigens dafür geschaffenen Deponien zu. Für das Projekt «Steinbruch» in Mellikon AG soll im Richtplan zunächst ein Deponiestandort festgesetzt werden.

Die umweltrechtlichen Anforderungen können gemäss Angaben des Kantons erfüllt werden. Der Gemeinderat Mellikon unterstützt das Projekt des Unternehmens Steinbruch Mellikon AG. Mit dieser Deponie würde sich der Deckungsgrad für Innertstoffe im Aargau auf rund 60 Prozent erhöhen.

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