Aargau: Kantonspolizei schliesst Schalter an zwei Wochentagen
Wegen erhöhter Arbeitsbelastung schliesst die Kapo Aargau Schalter an zwei Tagen der Woche. Eine offene Stelle soll aber in Reichweite bleiben.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Kantonspolizei Aargau muss sich auf Kernaufgaben konzentrieren.
- Deshalb sollen jetzt Stützpunkte an jeweils zwei Tagen die Woche geschlossen bleiben.
- Eine offene Anlaufstelle soll aber dennoch stets in Reichweite bleiben.
Mehrere Stützpunkte der Aargauer Kantonspolizei sollen ab Juli am Wochenende sowie an jeweils zwei Wochentagen geschlossen bleiben. Dies berichtet der TV-Sender «Tele M1».
Von der Wochenendschliessung seien sämtliche Schalter betroffen. Nur diese in Aarau und Baden werden auch weiterhin fünf Tage die Woche offen bleiben. Stützpunkte in Rheinfelden, Muri, Zofingen und Brugg werden ab Juli laut «Tele M1» jeweils dienstags und donnerstags zu haben. Frick, Unterkulm und Lenzburg seien dann mittwochs und freitags an der Reihe.
Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau sagte gegenüber dem Sender: «Wir haben darauf geschaut, dass Nachbar-Stützpunkte nicht zum gleichen Zeitpunkt zu haben. Sodass die Leute immer einen Ansprechpartner haben in ihrer Region.» Die Versorgung sei somit nicht gefährdet.
Grund für den Abbau sei die deutliche Zunahme der Arbeitsbelastung der Beamtinnen und Beamten. Weiter seien die formalen und administrativen Anforderungen an die Fallbearbeitung der Polizei gestiegen, was diese zeitintensiver macht. Generell habe der Verwaltungsaufwand stark zugenommen. Laut Mediensprecher Graser führen auch Bestandslücken bei der Regionalpolizei zu weiteren Aufgaben für die Kapo.
Durch die ganztägige Schliessung der Stützpunkte erhalten die Mitarbeitenden, welche nicht auf Patrouille sind, mehr Zeit, um zu ermitteln und die Schreibarbeit zu erledigen.