Aargau erteilt Neukonzession für das Wasserkraftwerk Beznau
Wie der Kanton Aargau mitteilt, erteilt der Regierungsrat der Axpo Power AG die Neukonzession über 30 Jahre für das Hydraulische Kraftwerk Beznau (HKB).

Die neue Konzession tritt rückwirkend auf den 29. August 2022 in Kraft und hat eine Gültigkeitsdauer von 30 Jahren.
Das HKB ist ein Flusswasserkraftwerk und befindet sich am unteren Aarelauf zwischen Brugg und Koblenz.
Die Axpo Power AG wird die bestehende Kraftwerksanlage unverändert weiter betreiben. Das heisst, es gibt – mit Ausnahme der Anpassung der Entwässerungssituation an die gesetzlichen Gegebenheiten – keine baulichen Anpassungen der Anlage.
Energie kann für rund 45'000 Vierpersonenhaushalte produziert werden
Staupegel und Ausbauwassermenge werden nicht verändert.
Vorgesehen ist jedoch die Vornahme zwingend notwendiger Investitionen zur Gewährleistung eines sicheren und zuverlässigen Betriebs.
Die im Vorfeld der Neukonzessionierung durchgeführte Umweltverträglichkeitsprüfung zeigt, dass mit dem HKB für weitere 30 Jahre auf ökologisch nachhaltige Weise einheimische und erneuerbare Energie für rund 45'000 Vierpersonenhaushalte produziert werden kann.
Begleitend realisiert die Axpo im Rahmen dieser Konzessionserneuerung sechs Massnahmen zum ökologischen Ersatz und Ausgleich am linken und rechten Ufer der Restwasserstrecke, bei Grossmatt/Au sowie Kumetmatt/Stalde.
Die Sanierung der Fischgängigkeit ist ein separates Projekt
Aufgrund der durch das HKB verursachten Beeinträchtigungen an Naturlebensräumen wird der Fokus auf Aufwertungen an Wasserlebensräumen gelegt.
Es findet eine deutliche ökologische Aufwertung mit der Behebung der heutigen Defizite beim Wildtierkorridor von nationaler Bedeutung in Grossmatt/Au sowie der Förderung diverser Lebensräume und Arten nationaler Priorität statt.
Die Sanierung der Fischgängigkeit ist ein separates Projekt und nicht Teil des Konzessionsprojekts.
Deren Planung und Umsetzung ist jedoch zeitgleich gelaufen und schon weit fortgeschritten.
Für die Geschiebesanierung muss noch eine Variante festgelegt werden
Die rechtsufrige Fischaufstiegsanlage am Wehrkraftwerk ist bereits umgesetzt und die Wirksamkeit wird derzeit in einem umfangreichen Monitoring untersucht.
Ebenso sind die Abklärungen zur Geschiebesanierung fortgeschritten, eine abschliessende Variante konnte jedoch bisher nicht bestimmt werden.
Entsprechend sind die erforderlichen Artikel in die Konzession aufgenommen worden.






