Aarau: Ausstellungen 2021 im Rathaus

Die Kulturförderkommission verstärkt ihre Förderung der Bildenden Kunst: Sie beruft jährlich eine Stadtkünstlerin/ einen Stadtkünstler und hat ein Konzept für Ausstellungen im Rathaus entwickelt.

Die letzte Rathausausstellung nach dem bisherigen Konzept fand Ende 2019 mit dem Künstler Roman Sonderegger statt. In der Zwischenzeit waren zwei weitere Ausstellungen im Rathaus zu Gast: Hansueli Trüb zeigte im Frühjahr 2020 die Ausstellung 50 Jahre Figurentheater, Dr. Verena Nägele und Sibylle Ehrismann von ARTES präsentierten bis Frühjahr 2021 ihre Ausstellung zu 50 Jahre Frauenstimmrecht.

Zur Stärkung des lokalen Kunstschaffens wird jährlich eine Künstlerin/ ein Künstler unter dem Titel «Stadtkunst - aktuelles Kunstschaffen aus der Region Aarau» berufen und mit einem Anerkennungsbeitrag in Höhe von 10'000 Franken unterstützt. Jeweils im Herbst präsentiert die Künstlerin/ der Künstler sein Schaffen im Rahmen einer Ausstellung im Rathaus.

Die Kulturförderkommission hat für das Jahr 2021 einstimmig die Künstlerin Petra Njezic berufen. Sie wird vom 6. November 2021 bis 15. Januar 2022 mit ihrem Schaffen im Rathaus präsent sein. Petra Njezic (*1989 Wetzikon ZH) ist ausgebildete Künstlerin und Kunstvermittlerin.

Nach einigen Jahren des Pendelns zwischen der Schweiz und Kroatien ist sie seit 2014 fest in der Region Aarau zu Hause und verfolgt im Atelier im KIFF konzentriert ihr künstlerisches Schaffen. In ihren Arbeiten als Bühnenbildnerin, aber insbesondere in ihrer freien Arbeit als Künstlerin interessiert sie sich für den Raum als Wahrnehmungsort. Ihre neusten Werke nehmen dieses Thema in grossformatigen Malereien auf.

Darüber hinaus möchte die Kulturförderkommission die städtische Kunstsammlung stärker in den Fokus der Öffentlichkeit bringen. Jeweils im Frühjahr werden deshalb neu in einer kleinen Schau Werke aus der Sammlung ausgestellt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf den Neuankäufen und Schenkungen der vergangenen drei Jahre.

Die Ausstellung ist vom 24. April bis zum 31. Juli 2021 im Rathaus zu sehen. Es treffen dort Werke verschiedener Generationen aufeinander wie etwa Grafiken aus dem Nachlass von Max Burgmeier (1881-1947) und Werke der jungen Malerin Elena Tamburini (*1992).