Die Zurich-Gruppe dürfte mit Blick auf die Corona-Krise einen beträchtlichen Schaden davontragen. Das Virus hinterlässt auch in der Bilanz seine Spuren.
Der Versicherer Zurich geht von Schadenforderungen seiner Kunden wegen der Coronakrise von rund 750 Millionen Dollar aus. (Archivbild)
Der Versicherer Zurich geht von Schadenforderungen seiner Kunden wegen der Coronakrise von rund 750 Millionen Dollar aus. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zurich-Gruppe rechnet wegen der Krise mit einem grossen Schaden.
  • Der Versicherer rechnet mit Schadenforderungen von rund 750 Millionen US-Dollar.

Die Zurich-Gruppe dürfte mit Blick auf die Corona-Krise einen beträchtlichen Schaden davontragen. Das Virus hinterlässt auch in der Bilanz seine Spuren. Derweil ist die Gruppe im Startquartal in der Schadenversicherung gewachsen.

Noch seien die Auswirkungen im Zusammenhang mit Corona mit grossen Unsicherheiten behaftet, schreibt die Zurich in der Mitteilung vom Donnerstag. Die Gruppe geht davon aus, dass sich die Schadenforderungen der Kunden auf rund 750 Millionen US-Dollar belaufen könnten.

Bilanz litt bereits unter den Marktturbulenzen

Die Zurich habe seit Beginn der Gesundheitskrise die Verpflichtungen gegenüber den Kunden jederzeit erfüllt, so die Mitteilung weiter. Von den erwarteten Kosten in der Schadenversicherung seien 280 Millionen im ersten Quartal erfasst worden.

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Die Zurich-Gruppe rechnet mit Schadenforderungen von bis zu 750 Millionen US-Dollar. - Keystone

Unter den Marktturbulenzen gelitten hat die Bilanz der Zurich Gruppe. Die Z-ECM-Quote, die zur Steuerung des Geschäfts herbeigezogen wird, lag Ende März bei geschätzt 101 Prozent. Zuvor betrug sie 129 Prozent Ende 2019. Die Zurich strebt einen Wert von 100 bis 120 Prozent an.

Die Prämieneinnahmen sind derweil im Schadengeschäft im ersten Quartal gewachsen. Sie legten um 5 Prozent auf 9,68 Milliarden Dollar zu. In Lokalwährungen und bereinigt um Zu- und Verkäufe stiegen sie Einnahmen um 7 Prozent.

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