Die Zermatt Bergbahnen AG hat im Geschäftsjahr 2022/23 neue Rekorde erzielt: So kletterte der Betriebsertrag um 6,8 Prozent auf 88,1 Millionen Franken.
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Aussergewöhnlich: das Alpenpanorama mit dem markanten Matterhorn-Profil. - Zermatt Bergbahnen AG
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Die Zermatt Bergbahnen AG hat im Geschäftsjahr 2022/23 neue Rekorde erzielt: So kletterte der Betriebsertrag um 6,8 Prozent auf 88,1 Millionen Franken und das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA ebenso stark auf 48,8 Millionen. Das ging aus dem am Freitag anlässlich der Generalversammlung veröffentlichten Geschäftsbericht hervor.

In beiden Fällen hätten die Zermatter Bergbahnen in dem im Mai abgeschlossenen Geschäftsjahr die Bestwerte des Vorjahres übertroffen, hiess es.

Frühe Entspannung des Reisemarktes

Dabei habe sich bereits früh eine Entspannung des europäischen Reisemarktes sowie der Überseemärkte gezeigt. Vor allem aus Asien und den USA reisten im Sommer deutlich mehr Touristen nach Zermatt.

Die Wintersaison habe Zermatt derweil dank Beschneiung und guter Pistenpräparation mit beinahe allen Pisten in Angriff nehmen können. Auch da seien internationale Gäste in grosser Zahl angereist. Im Geschäft mit US-Amerikanern etwa habe sich die Zusammenarbeit mit dem IKON-Pass ausbezahlt.

Grosse Investitionen getätigt

Die Gesellschaft hat jüngst viel Geld in neue Anlagen und Projekte gesteckt. Im letzten Jahr wurde mit 44,5 Millionen Franken erneut ein hoher Betrag investiert, etwa in das Projekt Matterhorn Alpine Crossing, das Zermatt mit der italienischen Seite besser verbindet. Und in diesem Herbst werde die neue Pendelbahn zwischen Zermatt und Furi den Betrieb aufnehmen, hiess es.

Die Investitionen ziehen auch hohe Abschreibungen nach sich. Im vergangenen Jahr wurden solche im Umfang von 62,2 Millionen Franken (VJ 41,8 Mio.) verbucht, was einen Betriebsverlust EBIT von 13,5 Millionen Franken zur Folge hatte. Nur dank der Covid-Finanzhilfe von Bund und Kanton (25 Mio.) verblieb unter dem Strich ein Jahresgewinn von 2,5 Millionen.

Nach drei Jahren ohne Dividende haben die Aktionäre an der GV der Auszahlung einer Dividende in Höhe von 4 Franken je Aktie zugestimmt. Ausserdem wurden die Verwaltungsräte Franz Julen (Präsident), Jean-Michel Cina, Hermann Biner, Romy Biner-Hauser, Christian Laesser, Sämi Perren und Patrick Z'Brun im Amt bestätigt.

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