Für Wohnungsmieter dürfte es auch 2023 schwer sein, eine Bleibe zu finden. Laut Experten ist die Zahl an Wohnungsinseraten am sinken.
Mietwohnungen
Mietwohnungen in der Schweiz werden immer weniger. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch 2023 finden Mieter nur schwer eine Wohnung.
  • Laut Experten wird weiterhin zu wenig gebaut.
  • Dadurch bleibt der Schweizer Mietwohnungsmarkt angespannt.
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Die Schweizer Wirtschaft dürfte auch 2023 wachsen, bei allerdings nur langsam abflauender Inflation. In diesem Umfeld zeichnen sich am Immobilienmarkt unterschiedliche Entwicklungen ab. Schwierig dürfte es für Wohnungsmieter bleiben, denn gebaut wird zu wenig.

Der Schweizer Mietwohnungsmarkt bleibt angespannt, so das diesbezügliche Fazit der Immobilienberatungsfirma WüestPartner in der Frühlingsausgabe ihres «Immo-Monitoring 2023».

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So sei die Anzahl inserierter Wohnungen aufgrund der sinkenden Neubautätigkeit rückläufig. 2022 seien mit gut 42'000 Wohneinheiten so wenig Wohnungen erstellt worden wie zuletzt 2003.

Laut der Studie ist die gehemmte Bautätigkeit insbesondere auf hohe Anforderungen an Neubauprojekte wegen Bauvorschriften, Einsprachen sowie langwierige Bewilligungsverfahren zurückzuführen. Die erhöhten Baupreise und die steigenden Zinsen verschärfen die Situation zusätzlich.

Nachfrage nach Wohnraum gross

Auf der anderen Seite bleibt laut WüestPartner die Nachfrage nach Wohnraum gross. Einerseits sei dies auf das dynamische Wachstum der Bevölkerung zurückzuführen.

Aber auch andere Faktoren spielten eine Rolle: Die Studie beziffert etwa den zusätzlichen Wohnungsbedarf aufgrund der Alterung der Gesellschaft und der Zunahme der Lebenserwartung.

Und gar für 24 Prozent der neu entstandenen Haushalte werden der gestiegene Wohlstand sowie Individualisierungstrends verantwortlich gemacht. Der Grossteil geht aber auf das Konto der Zuwanderung.

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