Wohneigentumspreise steigen im dritten Quartal weiter

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Zürich,

Die Preise für Wohneigentum in der Schweiz sind erneut gestiegen, wobei Einfamilienhäuser stärker betroffen waren als Eigentumswohnungen.

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Die Wertsteigerung von Einfamilienhäusern (+1,1 %) übertraf jene von Eigentumswohnungen (+0,8 %) leicht. (Symbolbild) - keystone

Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind im dritten Quartal 2025 weiter gestiegen. Dabei haben sich die Einfamilienhäuser zuletzt etwas mehr verteuert als die Eigentumswohnungen.

Gegenüber dem zweiten Quartal erhöhten sich die Transaktionspreise schweizweit im Durchschnitt um 1,0 Prozent, wie aus dem vom Immobilienberater IAZI berechneten und am Dienstag publizierten Private Real Estate Price Index hervorgeht.

Nach Objekttyp betrachtet übertraf dabei die Wertsteigerung von Einfamilienhäusern (+1,1%) jene von Eigentumswohnungen (+0,8%) leicht. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise für Wohneigentum insgesamt um 2,6 Prozent.

Auch für Mehrfamilienhäuser, die sogenannten Renditeliegenschaften, und gemischt genutzte Liegenschaften wurden im dritten Quartal höhere Preise bezahlt (+1,3 %). Dies deute auf eine zuletzt spürbar gestiegene Nachfrage hin.

Expansive Geldpolitik als Preistreiber

Auf Jahressicht ergab sich derweil lediglich eine Preissteigerung von 1,5 Prozent, nachdem die Vorquartale eine sehr verhaltene Entwicklung gezeigt hatten. Der Wert liegt laut dem Immo-Berater denn auch deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von +3,0 Prozent seit 1998.

Als wesentlichen Treiber der jüngsten Entwicklung sieht IAZI die expansive Geldpolitik. Nachdem die Nationalbank im September ihre Nullzinspolitik bestätigt habe, seien die Renditeliegenschaften im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren relativ gesehen attraktiver geworden.

Die vom Stimmvolk beschlossene Abschaffung des Eigenmietwerts werde zwar zu einer willkommenen finanziellen Entlastung führen, dies dürfte die Immo-Preise gemäss IAZI aber höchstens am Rand beeinflussen. Wesentliche Treiber für die Preisentwicklung von Immobilien dürften die Zuwanderung, die Zinsen sowie die Knappheit von Bauland bleiben.

Getrübt werde der Ausblick von den US-Zöllen auf Schweizer Exporte. In verschiedenen Kantonen mit einem hohen Anteil an Exporten in die USA könnte dadurch das verarbeitende Gewerbe beeinträchtigt werden. Es sei indes noch unklar, ob und wie stark sich dies auf die Immobilienmärkte auswirken werde.

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Kommentare

User #1521 (nicht angemeldet)

Solange die Nachfrage weiterhin hoch bleibt, werden die Immobilienpreise auch weiter steigen, was dem Gesetz von Angebot und Nachfrage geschuldet ist.

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