In Shenzhen und weiteren chinesischen Städten wurde wegen steigender Corona-Zahlen ein Lockdown verhängt. Die wirtschaftlichen Folgen sind bereits spürbar.
Blick auf Isolationsstation im Bau in Shenzhen
Blick auf Isolationsstation im Bau in Shenzhen - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In mehreren chinesischen Städten wurde ein strikter Lockdown verhängt.
  • Die wirtschaftlichen Folgen davon waren bereits nach einem Tag zu spüren.

Die wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns in der südchinesischen Metropole Shenzhen und weiteren Städten sind bereits nach einem Tag zu spüren. Diesen hatten die chinesischen Behörden wegen steigender Corona-Zahlen verhängt.

Der grosse Apple-Zulieferer Foxconn stellte am Montag seinen Betrieb in Shenzhen ein, wie das Unternehmen mitteilte. Im angrenzenden Hongkong brachen die Börsenkurse ein, vor allem die Aktien grosser Technologiekonzerne fielen.

In der Wirtschaftsmetropole Shenzhen hatten die Behörden eine einwöchige Ausgangssperre für alle 17 Millionen Einwohner verhängt. Die Bewohner müssten sich zudem drei Corona-Tests unterziehen, teilten die Behörden am Sonntag mit. Weitere kleinere Städte sowie Teile von Shanghai und der Grossstadt Jilin im Nordosten Chinas wurden ebenfalls abgeriegelt.

66 neue Fälle in Shenzhen

Das Coronavirus war Ende 2019 zuerst in China entdeckt worden. Das Land hatte das Infektionsgeschehen mit einer strikten Null-Covid-Politik auf seinem Gebiet aber recht schnell eindämmen können. Schon beim Auftreten eines einzelnen Infektionsfalls verhängten die Behörden strikte Massnahmen wie Ausgangssperren, die Abriegelung ganzer Stadtviertel und Massentests.

Shenzhen verzeichnet derzeit den stärksten Corona-Ausbruch seit Beginn der Pandemie. Am Sonntag wurden 66 neue Fälle festgestellt.

Damit ist das Infektionsgeschehen im weltweiten Vergleich und auch im Vergleich mit dem angrenzenden Hongkong sehr gering. In Hongkong wurden zuletzt täglich über 30'000 neue Fälle registriert.

Shenzhen ist das Technologiezentrum Chinas. An der Börse in Hongkong fiel der Index Hang Seng bis Montagnachmittag (Ortszeit) um mehr als fünf Prozent.

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