Die Wirtschaft der 28 Euroländer wuchs im vergangenen Jahr weniger stark, als Prognosen vorausgesagt hatten. Das Statistikamt Eurostat korrigiert die Wachstumszahlen von 2,5 auf 2,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2016.

Die Wirtschaft der Eurozone ist im vergangenen Jahr etwas schwächer gewachsen als zunächst gedacht. Wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte, lag die Wirtschaftsleistung 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. In einer früheren Schätzung waren die Statistiker noch von einem Zuwachs von 2,5 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) ausgegangen.

Die Wirtschaft in der Eurozone kam 2017 weniger gut voran, als gedacht.
Die Wirtschaft in der Eurozone kam 2017 weniger gut voran, als gedacht. - Pixabay

Trotz der nachträglichen Korrektur bleibt es dabei, dass das Wachstum im vergangenen Jahr das stärkste seit der Finanz- und Schuldenkrise vor zehn Jahren war. Eurostat begründete den nun etwas geringeren Wert mit einem statistischen Effekt. An dem grundsätzlichen soliden Wachstumsbild ändert sich durch die neuen Zahlen also nichts.

Getragen wurde das Wachstum im vierten Quartal sowohl durch den Privatkonsum als auch durch die Investitionen der Unternehmen. Der Aussenhandel hatte ebenfalls einen positiven Effekt. Unter den Euroländern wuchsen Estland, Slowenien und Litauen am stärksten, während Griechenland, Italien und Lettland am schwächsten zulegten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wirtschaftsleistung der Euroländer hat 2017 weniger stark zugelegt, als erwartet.
  • Statt um 2,5 legten die 28 Euroländer nur um 2,3 Prozent zu.
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