Die deutschen Winzer erwarten wegen des warmen Sommers eine noch bessere Weinernte als zuletzt geschätzt.
Christian Roeloffs, Geschäftsführer des deutschen Weinguts Waalem in Nieblum, steht hinter einem Weinstock und begutachtet seine Trauben.
Christian Roeloffs, Geschäftsführer des deutschen Weinguts Waalem in Nieblum, steht hinter einem Weinstock und begutachtet seine Trauben. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2018 ernten deutsche Winzer noch mehr Wein.
  • Man geht von elf Hektolitern allein bis August aus.

«Wir gehen zurzeit von elf Millionen Hektoliter Wein aus», sagte der Sprecher des Deutschen Weininstituts (DWI), Ernst Büscher, der Nachrichtenagentur AFP. Das Statistische Bundesamt hatte vergangene Woche für dieses Jahr eine Weinernte von 9,75 Millionen Hektolitern prognostiziert, das wäre bereits ein Plus von 30 Prozent.

Diese Zahlen beträfen aber nur die Lese bis Anfang August, sagte Büscher. Auch die eigenen Prognosen könnten sich bis zum Ende der noch andauernden Weinlese noch ändern. Mit «seriösen Schätzungen» werde Ende kommender Woche gerechnet. Schon im August hatten die Winzer erklärt, dass die Weinlese in diesem wegen der guten Reife so früh wie noch nie beginne.

Wetter ist «bombastisch»

Nun seien sie «selbst noch einmal überrascht worden», an welche tiefen Wasserreserven die Reben im Boden herankämen, sagte Büscher. Das derzeitige Wetter sei für die Trauben weiterhin «bombastisch», auch die nun kühlen Nächte seien förderlich. «Die Winzer laufen mit strahlenden Gesichtern durch die Weinberge», sagte Büscher.

Mit sinkenden Preisen wegen der guten Erträge können Verbraucher indes nicht rechnen. Hier sei eine «stabile» Entwicklung zu erwarten, sagte der Sprecher des Deutschen Weininstituts.

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