Weltwirtschaft fällt auf ein Zehnjahres-Tief
Schlechte Aussichten für die Weltwirtschaft in nahezu allen betrachteten Regionen. Hauptschuldige sind Asien und die USA.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Weltwirtschaft sinkt im vierten Quartal von minus 10,1 auf minus 18,8 Punkte.
- Asien und USA sind die Hauptschuldigen für den Abstieg.
Wie das Münchner Ifo-Institut am Montag mitteilte, sinkt das Weltwirtschafts-Klima im vierten Quartal von minus 10,1 auf minus 18,8 Punkte.
Das ist der tiefste Stand der Weltwirtschaft seit dem Frühjahr 2009. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen gaben deutlich nach. «Die Weltkonjunktur kühlt sich weiter ab», kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest die Umfrage.
Die Weltwirtschaft verschlechtere sich in nahezu allen betrachteten Regionen. «In den Schwellenländern kommt die Abwärtsbewegung im Wesentlichen aus Asien, in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften hauptsächlich aus den USA.»
Die 1230 befragten Experten aus 117 Ländern erwarten ein deutlich schwächeres Wachstum des Welthandels. Dazu einen schwächeren privaten Konsum und eine niedrigere Investitionstätigkeit. Gegenüber dem Frühjahr bewerteten deutlich mehr Experten die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und die Innovationstätigkeit als unzureichend.