Die Betreiberin der umstrittenen Gas-Pipeline Nord Stream 2 erhält erneut eine Nachlassstundung.
Logo der Nord Stream 2 AG
Logo der Nord Stream 2 AG. (Archivbild) - AFP/Archiv
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Der drohende Konkurs der verschuldeten Betreiberin der russischen Gas-Pipeline Nord Stream 2 ist erneut abgewendet. Das Zuger Kantonsgericht hat eine erneute Verlängerung der Nachlassstundung für weitere sechs Monate gewährt.

Die Verlängerung beginnt am 10. Januar und läuft sechs Monate, teilte das Gericht bereits am Donnerstag mit. Das erste Mal hatte das Gericht im September 2022 eine Stundung gewährt, die dann immer wieder verlängert wurde.

Nachlassstundungen als Rettungsanker

Eine Nachlassstundung wird in der Regel gewährt, wenn die laufenden Kosten des Unternehmens gedeckt sind und Aussicht auf eine Sanierung oder Verständigung mit Gläubigern besteht.

Die Nord Stream 2 AG ist eine Tochtergesellschaft des russischen Gaskonzerns Gazprom mit Hauptsitz in Zug. Die durch die Ostsee verlegte Pipeline Nord Stream 2 sollte russisches Gas nach Deutschland bringen.

Die deutsche Bundesregierung hatte das Genehmigungsverfahren vor dem Hintergrund des eskalierenden Russland-Ukraine-Konflikts im Februar 2023 aber auf Eis gelegt.

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