An der Spitze des US-Computerspielentwicklers Activision Blizzard kommt es nach einem Sexismus-Skandal zu einem Führungswechsel.
Activision Blizzard
Angestellte protestieren von dem Hauptquartier von Activision Blizzard. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Unternehmen von Sexismus-Skandal erschüttert.

J. Allen Brack, Chef der Abteilung Blizzard Entertainment, verlasse das Unternehmen, «um sich neuen Möglichkeiten zu widmen», wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Abgelöst wird er von den langjährigen Mitarbeitern Jen Oneal und Mike Ybarra.

Der US-Bundesstaat Kalifornien hat Klage gegen Activision Blizzard wegen Diskriminierung und Belästigung weiblicher Angestellter eingereicht. Vor einer Woche hatten zudem Mitarbeiter gegen Sexismus und ein toxisches Arbeitsklima protestiert. Im Internet wurde zum Boykott der Erfolgsspiele des Unternehmens «Call of Duty» und «Candy Crush», aufgerufen.

Laut der Klageschrift sollen Mitarbeiter Kolleginnen begrapscht sowie «offen über weibliche Körper gesprochen und Witze über Vergewaltigung gemacht» haben. In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Beschwerden über den Umgang mit Frauen in der Branche zugenommen. Auch gegen den französischen Videospiel-Giganten Ubisoft und den US-Hersteller Riot Games wurden ähnliche Vorwürfe erhoben.

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