Der Volkswagen-Konzern baut die Führungsriege für das zuletzt schwächelnde Chinageschäft weiter um. Der Techchef von Huawaii soll VW zum Aufschwung verhelfen.
44 Millionen Franken
Eine Säule mit dem Logo der Volkswagen AG. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit einiger Zeit laufen die Geschäfte für Volkswagen nicht so gut wie gewohnt.
  • Jetzt legt VW mehr Wert auf Technik und Entwicklung und hofft auf bessere Zahlen.
  • Für den erhofften Aufschwung holt sich der Autobauer den Technikchef von Huawei an Bord.

In einem künftigen obersten Gremium will der Autobauer neben den verschiedenen Marken in der Volksrepublik auch die Technik mehr einbinden. Auch die Entwicklung soll in den Entscheidungen und Verantwortung eine grössere Rolle spielen.

Dadurch sollten Produkte und Technologien konsequenter auf die Wünsche der chinesischen Kundinnen und Kunden ausgerichtet werden. Dies sagte der designierte China-Chef Ralf Brandstätter am Freitag laut Mitteilung.

Volkswagen lässt Huawais Technikchef an die Führungsspitze

Dazu holt VW China den Manager Marcus Hafkemeyer vom chinesischen Technologieriesen Huawei als Technikchef in die Führungsspitze. Der bisherige VW-Russland-Markenchef Stefan Mecha soll zudem die Kernmarke und den Konzernvertrieb im Land führen.

Brandstätter, der bisher die VW-Kernmarke VW Pkw insgesamt leitet, wechselt wie bekannt von Wolfsburg nach Peking. Er übernimmt ab August die Gesamtleitung der wichtigen China-Sparte.

China USA E-Autos
VW in China: Fahrzeugbauer in einer Werkshalle in Shanghai. (Symbolbild) - dpa

Brandstätter rückt auch in den Konzernvorstand in Wolfsburg auf, bis dato ist dort Konzernchef Herbert Diess für das China-Ressort zuständig. Diess musste im Dezember im Streit mit den Arbeitnehmern die Verantwortung für China abgeben. Künftig konzentriert er sich vor allem auf die Softwarestrategie von VW.

Lange Jahre liefen die Geschäfte für den deutschen Autobauer in China blendend, VW ist Marktführer im grössten Automarkt der Welt. Doch seit einiger Zeit hapert es: Vor allem die mangelnde Chipversorgung setzte dem Autobauer zu. Der von Investoren scharf beäugte Verkauf der batterieelektrischen Autos im Land kam zunächst nicht wie erhofft in Schwung. Die Volksrepublik steht bei den Wolfsburgen typischerweise für rund 40 Prozent aller an Endkunden ausgelieferten Autos.

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