Die anhaltende Corona-Pandemie hat Vietnam im Jahr 2021 das geringste Wirtschaftswachstum seit mehr als 30 Jahren beschert.
Ben Tre in Vietnam
Ben Tre in Vietnam - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Corona-Pandemie setzte Land erneut schwer zu.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des stark exportorientierten südostasiatischen Landes wuchs nach offiziellen Angaben vom Mittwoch im zu Ende gehenden Jahr um 2,58 Prozent und unterbot damit noch einmal den Wert von 2020 von 2,91 Prozent.

Zwar zog Vietnams Wirtschaft im letzten Quartal 2021 deutlich an - im dritten Quartal war sie jedoch um mehr als sechs Prozent geschrumpft. Die Corona-Pandemie habe den Handel und den Dienstleistungssektor «empfindlich getroffen», teilte das Statistikamt mit. Dass unterm Strich in diesem Jahr überhaupt ein Plus beim BIP stehe, sei ein «riesiger Erfolg».

Das kommunistische Vietnam schrieb lange eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte unter den südostasiatischen Ländern und verbuchte 2019 noch ein Wirtschaftswachstum von sieben Prozent. Monatelange strikte Lockdown-Massnahmen und Einschränkungen angesichts der Corona-Pandemie setzten dem Land, das auch sehr vom Tourismus abhängt, jedoch schwer zu. Schon 2020 stand das BIP-Wachstum auf einem 30-Jahres-Tief.

Vietnam hatte bislang eine strikte Corona-Politik verfolgt, öffnet sich nun aber allmählich wieder. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind 88 Prozent der Erwachsenen in Vietnam vollständig gegen das Coronavirus geimpft.

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