Der April hat weltweit extremes Wetter gebracht: Stürme in Indien, Überschwemmungen in Afrika und ganz aussergewöhnliche Hitzerekorde in Pakistan.
Im Norden Indiens verwüsteten schwere Unwetter mehrere Regionen.
Im Norden Indiens verwüsteten schwere Unwetter mehrere Regionen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltwetterorganisation in Genf warnt: Extreme Wetterlagen werden häufiger und intensiver.
  • In Nordindien kamen in den vergangenen Tagen bei Sand- und Staubstürmen mehr als 100 Menschen ums Leben.
  • In Pakistan wurden im April Höchstwerte von 50 Grad Celsius gemessen.
  • In Ostafrika wurden Zehntausende Menschen durch heftige Regenfälle in die Flucht getrieben.

Für die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf ist klar: «Extreme Wetterlagen wie Hitzewellen und heftige Regenfälle werde häufiger und intensiver, und das ist die Folge des Klimawandels», sagte Sprecherin Clare Nullis. In Nordindien kamen bei Sand- und Staubstürmen nach diesen Angaben in den vergangenen Tagen mehr als 100 Menschen ums Leben. Stürme seien vor der Monsunsaison zwar normal, aber die Heftigkeit sei in diesem Jahr ungewöhnlich.

Höchstwerte an 30 Orten

Die WMO kenne keinen anderen Ort, an dem im April jemals so hohe Temperaturen gemessen worden seien. Die Hitzewelle in Pakistan halte schon seit März an. An 30 Orten wurden demnach neue Höchstwerte gemessen. In Ostafrika wurden Zehntausende Menschen durch überdurchschnittliche Regenfälle in die Flucht getrieben.

Beringmeer praktisch eisfrei

Die Eisfläche in der Arktis sei im April ebenfalls deutlich kleiner gewesen als üblich, so die WMO. Das Beringmeer zwischen Nordamerika und dem Nordosten Asiens habe im April normalerweise eine halbe Million Quadratmeter Eis, sei in diesem Jahr aber praktisch eisfrei gewesen.

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