Die Schweiz ist bei Solarenergie weit im Rückstand. Der Fachverband fordert deshalb den Ausbau der Solarenergie – und zwar rasch.
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Der Klima- und Energiefonds will solare Grossanlagen fördern. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Markt für Fotovoltaik ist gegenüber 2018 um 20 Prozent gestiegen.
  • Für den Fachverband Swissolar zu wenig. Er fordert einen raschen Ausbau.

Die fossilen Energien sind für 80 Prozent der Schweizer Klimagase verantwortlich. Zu viel für die Schweiz. Sie versucht deshalb seit Jahren ihre Energiewirtschaft grüner zu machen – allerdings mit mässigem Erfolg.

Gemäss der Markterhebung «Sonnenenergie 2019» vom Branchenverband Swissolar ist der Markt für Fotovoltaik gegenüber 2018 um 20 Prozent gestiegen. Insgesamt seien mittlerweile auch Solarpanels mit einer Leistung von nahezu 2,5 Gigawatt installiert.

Energiestrategie 2050 steht auf der Kippe

An sich erfreuliche Fortschritte. Trotzdem werden aber weiterhin nur 4 Prozent des schweizerischen Strombedarfs mit Solaranlagen gedeckt. Der Fachverband Swissolar fordert deshalb den Ausbau der Solarenergie – und zwar auf rund 50 Gigawatt. Nur so könne die Energiestrategie 2050 erreicht werden.

Solarenergie
Der Solarpark «La Boverie» des Energieversorgungsunternehmens Groupe E in Payerne VD. - Keystone

«Innerhalb von nur 30 Jahren müssen wir das 20-fache der heute installierten Leistung zubauen», schreibt Swissolar. Dazu müsste der jährliche Zubau in den nächsten Jahren auf mindestens 1’500 MW pro Jahr steigen. Dies entspräche dem 4- bis 5-fachen des heutigen Zubaus, so der Verband weiter.

Eine gezielte Massnahme wäre die Installation von grossen Anlagen ohne Eigenverbrauch. Landwirtschafts-, Gewerbe- und Bürogebäuden bieten da optimale Flächen.

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