Valora übernimmt das deutsche Frittenwerk. In der Fastfood-Kette sieht der Detailhändler viel Potenzial für Wachstum.
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Valora will das Netzwerk von Frittenwerk erheblich ausbauen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/EPA/STEPHANIE LECOCQ
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Das Wichtigste in Kürze

  • Valora übernimmt die auf Pommes Frites spezialisierte Fastfood-Kette Frittenwerk.
  • Aktuell betreibt das Frittenwerk 27 Standorte in Deutschland.
  • Der Schweizer Detailhändler hat grosse Pläne für den Ausbau.

In der Schweiz ist der Detailhändler Valora unter anderem für seine K-Kioske bekannt. Nun expandiert das Unternehmen nach Deutschland. Es übernimmt die Fastfood-Kette Frittenwerk, die auf Pommes Frites spezialisiert ist. Im gekauften Unternehmen sieht Valora viele Wachstumsmöglichkeiten.

Das Frittenwerk betreibt derzeit 27 Standorte in Deutschland. Diese liegen mehrheitlich in Innenstädten, aber auch in Einkaufszentren und Bahnhöfen, heisst es in einer Mitteilung von Valora vom Freitag.

Valora will Frittenwerk-Gewinn verdreifachen

Bei der Pommes-Manufaktur dreht sich alles um ausgefallene Frittengerichte, im Zentrum steht der kanadische Imbiss-Klassiker Poutine. 2021 erzielte das Frittenwerk einen Aussenumsatz von gut 23 Millionen Euro. Der operative Gewinn (EBITDA) lag bei rund 2,5 Millionen Euro.

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Die besondere Frittenmischung heisst in Québec Poutine. - AFP/Archiv

Die meisten Restaurants des Unternehmens werden als Eigenstellen geführt, gut ein Fünftel von Franchisepartnern. Bis 2025 will Valora gemäss der Mitteilung nun das Netzwerk verdoppeln. Der Gewinn soll sogar verdreifacht werden.

Detailhändler kann sich Expansion ins Ausland vorstellen

Wachstumsmöglichkeiten sieht Valora insbesondere an Hochfrequenzlagen über Take-Away-Standorte mit geringem Flächenbedarf. Auch eine Expansion ins Ausland sei vorstellbar. «Wir sind überzeugt, dass Valora mit diesem Format im Fast-Casual-Markt rasch Fuss fassen und von der attraktiven Marktentwicklung profitieren wird.» So wird Valora-CEO Michael Mueller in der Mitteilung zitiert.

Wie viel Valora für das Unternehmen bezahlt, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Finanziert wird die Übernahme, die voraussichtlich zum 1. Juli erfolgt, aus bestehenden Finanzmitteln.

Die Gründer von Frittenwerk bleiben gemäss der Mitteilung an Bord. Zudem behält Valora auch alle Mitarbeitenden im Unternehmen.

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