US-Zollpolitik verunsichert Barry-Callebaut-Kunden «extrem»

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Zürich,

Die Unsicherheit der US-Zollpolitik beeinflusst die Kunden von Barry Callebaut erheblich.

Barry Callebaut
Für das ganze Jahr rechnet Barry Callebaut mit einem Rückgang von rund 7 Prozent. (Archivbild) - keystone

Nach Ansicht von Barry-Callebaut-CEO Peter Feld hat die US-Zollpolitik und die damit verbundene wirtschaftliche Unsicherheit gravierenden Einfluss auf die Kunden des Schokoladenproduzenten. Die Kunden seien «extrem verunsichert» und besorgt, sagte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten am Donnerstag.

Dies schlage sich im Bestellverhalten nieder. Insgesamt ging bei der Gruppe in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2024/25 bis Ende Mai die Verkaufsmenge um 6,3 Prozent zurück.

Im dritten Quartal sank sie gar um 9,5 Prozent. Für das ganze Jahr rechnet der grösste Schokoladenhersteller mit einem Rückgang von rund 7 Prozent.

Preisanstieg trifft den Markt

Diese Unsicherheit sei für Barry Callebaut das grössere Problem als mögliche Zölle an sich, sagte Feld. Mit Fabriken in den USA, Kanada und Mexiko habe man Handlungsmöglichkeiten. Man sei somit weniger betroffen als etwa die Autoindustrie.

Feld betonte aber dennoch die Widerstandsfähigkeit im Markt. Während die Preise deutlich gestiegen seien, habe sich die Verkaufsmöglichkeit im Vergleich dazu länger stabil gehalten, sei aber inzwischen ebenfalls rückläufig.

Während die Preise zwischen April 2023 und April 2025 um 15 Prozent gestiegen seien, habe das Marktvolumen nur um 4 Prozent abgenommen.

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Kommentare

User #784 (nicht angemeldet)

Herr P. Feld, wie finden sie dies Regierung in der Schweiz, und finden sie, die sind fähig, korrekt zu Uns? Unsere Rechte brechen die konstant.

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