Eine hohe Abschreibung aufgrund der US-Steuerreform hat dem Getränkeriesen Coca-Cola einen Milliardenverlust im Schlussquartal eingebrockt.
The Coca-Cola Company
Coca-Cola Logo an einer Wand. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Coca Cola vermeldete einen Verlust von fast 3 Milliarden Dollar.
  • Grund für das deftige Minus ist die neue US-Steuerreform.

Die US-Steuerreform verhagelte dem Getränkeriesen Coca-Cola die Bilanz. Unter dem Strich stand ein Minus von 2,8 Milliarden Dollar (rund 2 Milliarden Franken), wie der Pepsi-Rivale am Freitag mitteilte. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch 550 Millionen Dollar (rund 506 Millionen Franken) verdient.

Dass das Ergebnis so massiv absackte, liegt an den neuen US-Steuergesetzen, die wegen einer Abgabe auf Auslandsvermögen eine einmalige bilanzielle Sonderbelastung von 3,6 Milliarden Dollar (rund 3,3 Milliarden Franken) verursachten. Coca-Cola betonte aber, auf längere Sicht von den Steuersenkungen der US-Regierung zu profitieren.

Aktie legte um 1,5 Prozent zu

Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar (rund 6,9 Milliarden Franken). Das lag vor allem daran, dass der Konzern sich aus Kostengründen von Abfüllbetrieben getrennt hat, was mit Einbussen bei den Erlösen einhergeht. Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten, die Aktie legte vorbörslich um 1,5 Prozent zu.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 fiel der Umsatz um 15 Prozent auf 35,4 Milliarden Dollar (rund 32,6 Milliarden Franken). Ohne den Verkauf des Abfüllgeschäfts und andere Sonderfaktoren hätte es laut Coca-Cola einen Anstieg um sechs Prozent gegeben. Dennoch brach der Gewinn – nicht zuletzt wegen der hohen Abschreibung – um 81 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar (rund 1,1 Milliarde Franken) ein.

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