Am Mittwoch entscheidet die US-Notenbank über eine Erhöhung des Leitzinses. Aktuell liegt der Leitzins noch in der niedrigen Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent.
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Das Gebäude der Federal Reserve (Fed) in Washington. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmal seit Beginn der Corona-Pandemie entscheidet die Fed über eine Leitzins-Erhöhung.
  • Experten erwarten eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte.
  • Eine Erhöhung soll dabei helfen, die hohe Inflation zu bremsen.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) entscheidet an diesem Mittwoch über die erste Erhöhung des Leitzinses seit Beginn der Coronavirus-Pandemie. Experten rechnen wegen der anhaltend hohen Inflationsrate mit einer Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Die Entscheidung wird nach der Sitzung des Zentralbankrats (19.00 Uhr MEZ) bekanntgegeben werden.

Im Anschluss (19.30 Uhr MEZ) wird Notenbankchef Jerome Powell die Beweggründe der Fed erläutern. Ausserdem wird ein Ausblick auf den weiteren Kurs der Geldpolitik gegeben.

Leitzins-Erhöhung soll helfen, Inflation zu bremsen

Der Leitzins liegt derzeit noch in der niedrigen Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent. Analysten rechnen in diesem Jahr aber noch mit weiteren Zinsschritten und einem zügigen Abbau der durch Corona-Notprogramme angeschwollenen Fed-Bilanz.

Powell hatte Anfang des Monats erklärt, er erwäge, eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte vorzuschlagen. Erhöhungen des Leitzinses und ein Abbau der von der Fed gehaltenen Wertpapiere werden dabei helfen, die hohe Inflation zu bremsen. Allerdings dürfte auch das Wachstum der weltgrössten Volkswirtschaft darunter leiden.

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Jerome Powell, der derzeitige Chef des Federal Reserve System. (Archivbild) - dpa

Die Fed ist den Zielen der Preisstabilität und Vollbeschäftigung verpflichtet und hatte in der Corona-Krise massive Hilfsprogramme aufgelegt. Dies, um Arbeitsmarkt und Konjunktur zu stützen. Inzwischen brummt die Wirtschaft wieder, der Arbeitsmarkt entwickelt sich sehr positiv. Aber die Teuerung zwingt die Fed, nun gegenzusteuern.

Die Arbeitslosenquote war zuletzt auf niedrige 3,8 Prozent gefallen. Die Verbraucherpreise hingegen waren im Februar im Vergleich zum Vorjahr um knapp 8 Prozent gestiegen. Dies ist der höchste Wert seit 40 Jahren.

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