Eine deutlich erhöhte Risikovorsorge für faule Kredite angesichts gestiegener Rezessionsgefahr hat den Gewinn beim US-Geldhaus Wells Fargo einbrechen lassen.
Die Wells-Fargo-Filiale in Philadelphia (USA).
Die Wells-Fargo-Filiale in Philadelphia (USA). - Keystone

Im zweiten Quartal verdiente der Finanzkonzern nach eigenen Angaben vom Freitag unterm Strich 3,1 Milliarden Dollar - fast 50 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Wells Fargo erhöhte die Rückstellungen für drohende Kreditausfälle kräftig, das zehrte am Ergebnis.

Doch auch sonst tat sich die Bank schwer: Steigende Leitzinsen dämpften die für Wells Fargo besonders wichtige Nachfrage nach Hypotheken. Inflations- und Rezessionsängste sowie geopolitische Risiken wie der Ukraine-Krieg belasten die Geschäfte im gesamten Bankensektor.

Insgesamt sanken Wells Fargos Erträge um 16 Prozent auf 17,0 Milliarden Dollar und blieben damit deutlich unter den Erwartungen. Die Aktie reagierte vorbörslich mit Kursverlusten.

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