Bei Tampons und Binden wünscht sich eine Mehrheit der Frauen Produkte möglichst ohne Kunststofffasern oder chemische Zusätze.
Tampon
Auch in Bezug auf Binden und Tampons herrscht ein «immer präsenteres Bewusstsein für Nachhaltigkeit». - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Frauen möchten laut einer Umfrage Tampons und Binden ohne Kunststoff.
  • Die Mehrheit ist auch für eine verbindliche Auflistung der Inhaltsstoffe.
  • Ein Drittel der Befragten hat bereits einmal eine Menstruationstasse ausprobiert.

Die meisten Frauen wünschen sich Hygieneartikel ohne chemische Zusätze, die nicht aus Kunststoff bestehen. Fast drei von vier befragten Frauen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren sprachen sich in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Splendid Research dafür aus.

Zwei Drittel sagten zudem, sie fänden eine verbindliche Auflistung der Inhaltsstoffe auf der Verpackung von Menstruationshygieneartikeln gut.

Menstruationstasse als Alternative

Ein «immer präsenteres Bewusstsein für Nachhaltigkeit» werde die Nachfrage nach biologisch schneller abbaubaren oder wiederverwendbaren Menstruationshygieneprodukten in absehbarer Zeit deutlich steigern, prognostizierte die Studienleiterin Viktoria Eggert am Dienstag.

Derzeit kaufen laut Umfrage 96 Prozent der Frauen Einwegprodukte. Eine Alternative sind wiederverwendbare Menstruationstassen: 88 Prozent der Frauen kennen sie der Umfrage zufolge. Knapp ein Fünftel hat sie bereits ausprobiert – 13 Prozent verwenden sie gelegentlich bis regelmässig. Das kelchartige Produkt besteht etwa aus Silikon, Latex oder Kunststoff.

Menstruation
13 Prozent der Befragten nutzen die Menstruationstasse regelmässig. - Pixabay

Die Umfrage zeigt laut Eggert einen «aufgeschlossenen Umgang» mit dem Thema: Lediglich 15 Prozent der Frauen empfinden ein Gespräch über Menstruation als unangenehm. Knapp elf Prozent stellt der Kauf von Menstruationshygieneartikeln demnach vor ein Problem.

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