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Twitter-Nachfolger X verklagt Hassrede-Forscher

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USA,

Twitter-Nachfolger «X» zieht vor Gericht gegen Online-Forscher, die Hassreden und Falschinfos im Netz aufdecken.

Der Twitter-Nachfolger X verklagt mehrere Hassrede-Forscher. (Archivbild)
Der Twitter-Nachfolger X verklagt mehrere Hassrede-Forscher. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/ETIENNE LAURENT

Das Wichtigste in Kürze

  • X verklagt das «Center for Countering Digital Hate» wegen falschen Beschuldigungen.
  • Laut Meinungsforschern soll X gegen Hassreden nichts unternehmen.
  • Auch Falschinformationen sollen auf der Plattform verbreitet werden.

Das Unternehmen «X», der Nachfolger von Twitter, zieht gegen CCDH (Center for Countering Digital Hate) vor Gericht. Die Mitarbeiter werden beschuldigt, «X» in einem falschen Rahmen darzustellen, wodurch potenziellen Werbekunden abgesprungen seien.

Beschuldigungen gegen «X» gerechtfertigt?

In einem Schreiben kritisierte Musks Anwalt das Fazit der Forscher, dass Twitter bei 99 Prozent der Hassreden nichts unternehme. Nur, wenn sie von zahlenden Abo-Kunden komme. Er verwies darauf, dass die Basis dafür 100 gemeldete Tweets gewesen seien. Die Anwältin der Gegenpartei nannte den Brief «lächerlich» und warf der Firma vor, Kritiker einschüchtern zu wollen.

Für die tatsächlich eingereichte Klage suchte sich die X Corp. frühere Berichte des CCDH heraus, in denen es unter anderem über Falschinformationen zum Coronavirus ging. Dem CCDH wird zum einen vorgeworfen, die Organisation habe dafür in Verletzung der Nutzungsregeln grössere Mengen von Tweets abgerufen. Zum anderen habe sie unrechtmässig auf Daten zugegriffen, die einer Analysefirma zur Verfügung gestellt worden seien.

Hassreden seien nicht mehr stark verbreitet

Elon Musk hatte Twitter im Oktober 2022 für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Der Tech-Milliardär warf der vorherigen Twitter-Führung vor, rechte politische Ansichten unterdrückt zu haben, und versprach «absolute Redefreiheit».

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Elon Musk verabschiedet sich vom Twitter-Vogel und will ein X als neues Loge einführen. - imago/NurPhoto

Musk und die von ihm berufene Twitter-Chefin Linda Yaccarino behaupten, die Verbreitung von Hassreden bei dem Dienst sei stark gesunken. Zugleich kappte Musk aber den früher existierenden breiten Zugang unabhängiger Forscher zu Twitter-Daten.

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