US-Präsident Donald Trump will sich persönlich in die neue Verhandlungsrunde zum Handelskonflikt mit China einschalten.
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Donald Trump und Chinas Chefunterhändler Liu He im April im Oval Office. Die Neuigkeit über ein erneutes Treffen verlieh dem Aktienmarkt neuen Schwung. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Präsident Trump kündigt ein Treffen mit Vize-Regierungschef Liu He an.
  • Vergangene Treffen zwischen Liu He und Trump in der Vergangenheit waren fruchtlos.
  • Die US-Regierung plant eine weitere Zollerhöhung, um den Druck auf China zu erhöhen.

Trump kündigte an, dass er am Freitag den chinesischen Chefunterhändler und Vize-Regierungschef Liu He im Weissen Haus empfangen werde. China wolle einen «Deal» erreichen, «aber will ich das?» schrieb der US-Präsident am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter zu seinem geplanten Treffen mit Liu He.

Vergangene Treffen waren fruchtlos

Trump hatte den chinesischen Chefunterhändler allerdings auch schon in der Vergangenheit getroffen, ohne dass dies die Verhandlungen voranbrachte. Die neue Gesprächsrunde begann am Donnerstag in Washington. Die US-Seite wurde durch den Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin vertreten.

Liu He
Washington: Steven Mnuchin (rechts), Finanzminister der USA, empfängt Liu He, Vizepremier von China, zu einem Handelstreffen auf Ministerebene. - dpa

Um den Druck auf Peking zu erhöhen, plant die US-Regierung für kommenden Dienstag eine weitere Zollerhöhung. Geltende Strafzölle auf chinesische Waren sollen dann von 25 auf 30 Prozent steigen.

Trump macht Vorwürfe gegen China

Trump wirft Peking unfaire Handelspraktiken und den Diebstahl geistigen Eigentums vor. Er beklagt vor allem das hohe US-Handelsdefizit mit China. Der seit über anderthalb Jahren andauernde Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet die weltweite Konjunktur.

Im Vorfeld der neuen Verhandlungsrunde hatten sich die Spannungen zwischen Washington und Peking weiter verschärft. Die US-Regierung verhängte in dieser Woche Sanktionen gegen China. Grund dafür war das Vorgehen der chinesischen Regierung gegen die muslimische Minderheit der Uiguren.

Die Sanktionen betreffen Firmen sowie Visa-Restriktionen gegen Mitarbeiter der chinesischen Regierung sowie der Kommunistischen Partei. Peking reagierte empört auf die Massnahmen.

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