Traditionsfirma Stewi von Liechtensteiner Firma vor Aus gerettet
Die Traditionsfirma Stewi kann das Aus abwenden: Das Unternehmen wird rückwirkend auf Anfang Jahr von der Liechtensteiner Firma Reichardt AG übernommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Traditionsfirma Stewi aus Winterthur ZH wird von der Reichardt AG übernommen.
- Die Liechtensteiner Firma ist in der Kunststoff- und Metallverarbeitung tätig.
- Der neue Standort der Stewi-Gruppe soll auf Anfang 2024 nach Saland ZH verlegt werden.
Die Herstellerin der legendären «Wäschespinne» wird rückwirkend auf Anfang Jahr von der Liechtensteiner Firma Reichardt AG übernommen. Die Reichardt Unternehmungen, welche in der Kunststoff- und Metallverarbeitung tätig sind, übernehmen die ganze Stewi-Gruppe. Das teilten sie am Dienstag in einem Communiqué mit.
Der neue Standort der Stewi-Gruppe werde auf Anfang 2024 von Winterthur nach Saland ZH verlegt. Weiter heisst es: «Die Produktions- und Montagearbeiten verbleiben somit in der Schweiz und die Arbeitsplätze können mit wenigen Fluktuationen alle erhalten bleiben.»

Auch alle Vertriebs- und Lieferketten würden bestehen bleiben. Finanzielle Details der Übernahme wurden im Communiqué nicht genannt.
Stewi-Gebäude im Winterthur wird abgerissen
Von der aktuellen Geschäftsführung von Stewi scheide Stephan Ebnöther auf Ende August aus der Gruppe aus. Felix Reichardt übernehme die operative Führung der Gruppe per 1. September. Lorenz Fäh indes verbleibe weiterhin in der Stewi-Geschäftsleitung und im -Verwaltungsrat.
Ende Juni hatte Stewi angekündigt, die Fertigung ihrer Produkte Ende September 2023 einzustellen und sich per Ende des Jahres aufzulösen. Dies nach 77 Jahren. Die längeren Bemühungen, Stewi in seiner jetzigen Form in neue Hände zu übergeben, seien leider gescheitert, hiess es damals.
Der Firmensitz hätte, wie seit letztem Jahr bekannt, ohnehin einem Neubau weichen müssen. Während das Stewi-Gebäude im Winterthur Quartier Grüze abgerissen wird.