Der Stahlhersteller Thyssenkrupp will durch Ersetzen von Kohle mit Wasserstoff zur Reduktion von Emissionen beitragen. Dazu startet ein Projekt in Duisburg.
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Ein Stahlwerk von Thyssenkrupp nahe Duisberg. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Thyssenkrupp in Duisburg wird getestet, wie Kohle mit Wasserstoff ersetzt werden kann.
  • Beim Projekt geht es darum, Klimaschutz zu fördern und Emissionen zu reduzieren.
  • Die Beteiligten werden durch das Bundesministerium für Wirtschaft unterstützt.

Im Stahlwerk von Thyssenkrupp in Duisburg soll ein neues Projekt im laufenden Betrieb erprobt werden. Ziel ist es, Kohle bei der Roheisenherstellung im Hochofen durch Wasserstoff zu ersetzen. Bei dem Projekt «H2Stahl» gehe es um den Einsatz von Wasserstoff in der Stahlproduktion, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Damit soll ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden, berichtete das Bundeswirtschaftsministerium am Montag in Berlin.

Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt. Beteiligt sind neben Thyssenkrupp der Gasspezialist Air Liquide und ein Forschungsinstitut. Das Bundesministerium fördere das «Reallabor der Energiewende» mit rund 37 Millionen Euro. Die NRW-Landesregierung unterstütze ein Teilprojekt mit weiteren 5,3 Millionen Euro.

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Wasserstoff ist auch im Bochum-Werk von Thyssenkrupp wichtig. - Keystone

Ziel der Projektpartner ist laut NRW-Wirtschaftsministerium: Wasserstoff soll nicht nur ergänzend bei der Stahlerzeugung eingesetzt werden, sondern in einer besonderen Anlage auch als Komplett-Ersatz für Kohlenstoffe. Zudem solle das Duisburger Werk an eine Wasserstoff-Pipeline angeschlossen werden.

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