Die Corona-Krise beschert der Swiss tiefrote Zahlen. Die Fluggesellschaft schliesst das erste Quartal mit einem Verlust von 201 Millionen Franken ab.
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Dieter Vranckx ist seit Februar 2021 der Chef der Swiss. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Krise beschert der Swiss einen Millionen-Verlust.
  • Nun prüft sie eine «signifikante Redimensionierung».
  • Eine Flottenverkleinerung wird damit immer konkreter.
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Die Coronakrise macht der Swiss weiterhin massiv zu schaffen. Im ersten Quartal schrieb sie einen Verlust von 201 Millionen Franken. Auch der Umsatz reduzierte sich um 67,5 Prozent auf CHF 299,6 Millionen. Dem konnte die anhaltend hohe Frachtnachfrage nur leicht entgegenwirken.

Die Erholung sei bisher ausgeblieben und auch der Aufschwung verzögere sih weiter. Die Kostendisziplin reiche deswegen nicht mehr aus, die künftige Wettbewerbsfähigkeit von Swiss sicherzustellen. So wurde der neue Swiss-Chef Dieter Vranckx in einem am Donnerstag versandten Communiqué zitiert.

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Die Swiss schrieb im ersten Quartal einen Verlust in Höhe von 201 Millionen. - Keystone

Die umfassenden Sparmassnahmen der Airline hätten ihre Wirkung zwar gezeigt, heisst. Die Airline hat laut den Angaben ihre Ausgaben und Kosten strikte kontrolliert und diverse Projekte gestoppt. Investitionen und auch die Einflottung neuer Flugzeuge wurde verschoben.

Swiss spricht von Flottenverkleinerung

Brisant: Sogar von einer Flottenverkleinerung ist die Rede. «Wir sind gezwungen, eine signifikante Redimensionierung zu prüfen», so Finanzchef Markus Binkert. Und eine allfällige Verkleinerung der Flotte würde sich auf das Streckennetz, die Kosten- und Organisationsstruktur auswirken, heisst es weiter.

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Aufgrund des ausbleibenden Aufschwungs denkt die Swiss über eine Flottenverkleinerung nach. - Keystone

Was allerdings genau geplant ist, darüber schweigt sich die Airline derzeit noch aus. Es werde aktuell noch analysiert, wie die zukünftige Grösse der Swiss aussehen werde. Weitere Details will die Fluggesellschaft in den nächsten Wochen bekannt geben.

Passagieraufkommenn auf tiefstem Niveau

Von Januar bis März führte die Fluggesellschaft 4429 Flüge durch. Das sind 83,8 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Das Passagieraufkommen bei der grössten Schweizer Airline ist weiterhin auf tiefstem Niveau, wie die Swiss am Donnerstag mitteilte.

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Das Passagieraufkommen ist wegen der Corona-Krise eingebrochen. - Keystone

So seien von Januar bis März nur rund 290'000 Passagiere mit der Airline geflogen. Das sind mehr als 90 Prozent weniger als noch im letzten Jahr. Diese Zahl widerspiegelt laut der Swiss die anhaltenden Reisebeschränkungen.

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