Thomas Klühr tritt zurück. Der Chef der Swiss gibt seinen Posten nach fast fünf Jahren ab. Ein Nachfolger ist noch nicht bestimmt.
Swiss Dieter Vranckx
Thomas Klühr, Chef der Schweizer Fluggesellschaft Swiss. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Thomas Klühr tritt aus privaten Gründen vom Chefposten der Swiss zurück.
  • Über die Nachfolge wird im vierten Quartal entschieden.

Knall bei der Swiss: CEO Thomas Klühr (58) gibt seinen Posten per Ende 2020 ab. Laut einer Medienmitteilung waren private Gründe für den Entschluss entscheidend.

Klühr arbeitet seit über dreissig Jahren für die Lufthansa-Gruppe. 2016 hatte er den Chefposten bei der Swiss übernommen. Der Swiss-Chef wollte seinen Job bereits im ersten Quartal abgeben, hat den Rücktritt nach Abzeichnen der Krise aber zurückgeschoben.

Reto Francioni, Präsident des Verwaltungsrats von Swiss, sagt: «Der gesamte Verwaltungsrat bedauert die Entscheidung von Thomas Klühr sehr.» Swiss habe ihm viel zu verdanken, nicht nur während den letzten Monaten der Coronavirus-Pandemie. «Klühr hat Swiss ein sehr grosses Stück weiter auf dem Erfolgspfad geführt und nach Ausbruch von COVID-19 mit grossem Engagement und Geschick wesentlich dazu beigetragen, das Unternehmen finanziell und operationell zu stabilisieren.»

Ferien
Doch die nächsten Ferien sind bei vielen schon geplant: Die Fluggesellschaft Swiss etwa rechnet mit einer «sehr hohen» Nachfrage. - Keystone

Klühr wird nach seinem Rücktritt Einsitz in der Schweizer Luftfahrtstiftung nehmen, welche über die Einhaltung der Standortvereinbarung zwischen Bund und der Lufthansa wacht. Die Stiftung – eine Auflage des Bundes für die Kreditgarantie – wird erst gegründet, weitere Mitglieder werden im kommenden Quartal bestimmt.

Francioni sagt weiter: «Wir werden schon in Kürze die Nachfolge entscheiden und sind sicher, dass auch die Nachfolge nicht nur über herausragende Fähigkeiten verfügt, sondern auch für die Bedeutung von Swiss für die Schweiz, den weltweiten Luftverkehr und nicht zuletzt die Rolle von Swiss in der Lufthansa Group einstehen wird».

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