Die Suva spürte 2018 den Gegenwind der Finanzmärkte. Die Gesamtperformance des Unfallversicherers ist um 2,7 Prozent gesunken.
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Suva verbüsst ein Minus in der Gesamtperformance 2018. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Suva bekommt die Auswirkungen auf den Finanzmärkten zu spüren.
  • Der Unfallversicherer büsst ein Minus von 2,7 Prozent in der Gesamtperformance ein.
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Auch die Suva hat im vergangenen Jahr den Gegenwind an den Finanzmärkten zu spüren bekommen. Auf den Kapitalanlagen weist der Unfallversicherer eine Gesamtperformance von -2,7 Prozent aus, nachdem steigende Aktienkurse im Jahr davor noch für ein Plus von knapp 8 Prozent gesorgt hatten. Der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahren liege nun bei jährlich +4,8 Prozent, teilte die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt heute Donnerstag mit.

Nicht nur die Aktien hätten das Jahr 2018 mit teils erheblichen Verlusten abgeschlossen, auch die Obligationenanlagen hätten leicht im Minus tendiert, so die Mitteilung weiter. Besser lief es mit Investitionen im Bereich Private Equity, den Immobilien, bei Krediten und auch bei fast allen Hedge-Fund-Anlagen. Derweil litten die Geldmarktpapiere unter der Negativzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB).

Gut die Hälfte des Vermögens hat die Suva in Zins- und Kreditanlagen angelegt, knapp einen Drittel in Aktien. Der Anteil von Immobilien und Immobilienfonds beläuft sich auf 13 Prozent, beim Rest handelt es sich um alternative Anlagen wie Hedge Fonds.

Weiterhin «sehr solide» finanziert

Das Anlagevermögen der Suva sank im letzten Jahr um 1,5 auf 49,7 Milliarden Franken. Dabei handelt es sich um zweckgebunden Mittel für die gesetzlich vorgegebenen finanziellen Verpflichtungen, insbesondere die rund 88'000 Renten, die der Versicherer eingegangen ist. In guten Jahren bildet die Suva laufend Wertschwankungsreserven, die zur Sicherung der Renten bei einem Einbruch der Finanzmärkte beitragen sollen.

Trotz des schwierigen Anlagejahres 2018 sei die Suva nach wie vor «sehr solide» finanziert, versichert die Gruppe. Der Deckungsgrad fiel zwar um 9 Prozentpunkte auf 134 Prozent zurück. Damit seien aber nach wie vor alle langfristigen Verpflichtungen vollumfänglich gedeckt.

Über die Geschäftsentwicklung im Jahr 2018 berichtet die Suva an der Bilanzmedienkonferenz vom 7. Juni in Luzern.

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