Studie: Lebensmittelampel und höhere Preise reduzieren Softdrink-Konsum
Die Einführung einer Lebensmittelampel und höhere Preise können den Konsum zuckerhaltiger Softdrinks nachweislich reduzieren.

Das Wichtigste in Kürze
- Münchner Forscher veröffentlichen Liste mit wirksamen Massnahmen .
In einer am Mittwoch vorgestellten Übersichtsarbeit trugen Münchner Forscher Massnahmen zur Vermeidung der ungesunden Getränke zusammen, deren Wirksamkeit wissenschaftlich bestätigt wurde. Die Ergebnisse seien angesichts des wachsenden Problems mit Übergewicht in der Bevölkerung für die Politik wichtig, erklärten die Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Technischen Universität München.
Zu wirkungsvollen Massnahmen gehört demnach auch, dass Schulen weniger Softdrinks wie Limonade und Cola anbieten. Helfen könnten zudem Kindermenüs in Restaurants, bei denen standardmässig ein gesünderes Getränk statt des Softdrinks enthalten ist. Auch eine bessere Platzierung und Vermarktung der gesunden Alternativen im Supermarkt lässt demnach den Zuckerkonsum sinken. Schliesslich helfe Aufklärung über die Gesundheitsgefahren durch übermässigen Limokonsum.
Auch wenn viele der Massnahmen naheliegen, gab es den Forschern zufolge bislang noch keine wissenschaftlich geprüfte Übersicht. Die Liste der Wissenschaftler basiert auf 58 Studien aus 14 Ländern mit insgesamt mehr als einer Million Teilnehmern. Diese 58 Studien hatten die Autoren zuvor aus mehr als 10.000 wissenschaftlichen Veröffentlichungen herausgefiltert.