In Simbabwe hat sich der Strompreis im Zuge der wirtschaftlichen Krise in dem südafrikanischen Land vervierfacht.
Die Bevölkerung leidet unter den steigenden Lebenskosten
Die Bevölkerung leidet unter den steigenden Lebenskosten - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bevölkerung leidet unter schwerer Wirtschaftskrise.

Die nationale Energieregulierungsbehörde Zera kündigte am Mittwoch an, der Strompreis steige von derzeit 38 Simbabwe-Cent auf rund 162. Sie begründete dies mit der «Abwertung der lokalen Währung». Es war bereits die zweite Preiserhöhung innerhalb von zwei Monaten.

Schon im August hatten die Behörden die Preise um bis zu 400 Prozent erhöht. Die Zera teilte nun mit, die Behörde sei trotz der Erhöhung im August immer noch nicht in der Lage, genügend Strom zu liefern, was zu teils stundenlangen Stromausfällen führe. Die jüngste Erhöhung solle durch den Import von Strom aus Nachbarländern zu «einer deutlich verbesserten Stromversorgung» und einer «verbesserten Versorgungssicherheit» führen.

Simbabwe steckt seit Monaten in einer schweren Wirtschaftskrise mit hohen Inflationsraten, die Bevölkerung in dem südafrikanischen Land leidet unter den steigenden Lebenshaltungskosten. Es fehlen sowohl Treibstoff als auch Medikamente - zudem leben viele Familien von nur einer Mahlzeit täglich. Wegen der Stromknappheit sind Teile des Landes an manchen Tagen bis zu 18 Stunden ohne Strom.

Präsident Emmerson Mnangagwa, Nachfolger des langjährigen Staatschefs Robert Mugabe, hatte versprochen, für einen wirtschaftlichen Aufschwung zu sorgen. Seit dessen Amtsübernahme haben sich die Dinge in Simbabwe jedoch nicht zum Besseren gewendet.

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