Stellenangebot in Bankenbranche auf Talfahrt

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Zürich,

Bei den zehn grössten Schweizer Finanzinstituten ist die Zahl der Stelleninserate im Oktober erneut gesunken.

Privatbank Ihag Zürich
Auf den Webseiten der Banken sind aktuell knapp 528 Stellen ausgeschrieben. (Symbolbild) - keystone

Beim Angebot offener Stellen für Bankmitarbeiterinnen und -mitarbeiter setzt sich der langfristige Trend fort: Bei den zehn grössten Schweizer Finanzinstituten ist die Zahl der Stelleninserate im Oktober erneut gesunken. Auf den Webseiten der Banken sind aktuell knapp 528 Stellen ausgeschrieben. Das sind 5,5 Prozent weniger als noch im September.

Dies zeigt eine Auswertung des Jobportals Indeed, welches für die Nachrichtenagentur AWP regelmässig die Stelleninserate auf den Bankenwebseiten analysiert. Berücksichtigt werden dabei nur Stellen mit Arbeitsort in der Schweiz. Zudem werden Lehr-, Praktikums- und andere Ausbildungsstellen separat gezählt.

Ausbildungsstellen beeinflussen Statistik

Berücksichtigt man diese ebenfalls, war die Zahl der Stelleninserate im Oktober sogar noch stärker rückläufig, was aber mit den typischen Rekrutierungsphasen für Lehrstellen zusammenhängen dürfte. Im etwas längerfristigen Vergleich zeigt sich: Der Jobmarkt der Bankenbranche hat sich markant verändert.

Vor einem Jahr lag gemäss Erhebung von Indeed die Zahl der Stelleinserate noch fast 14 Prozent höher, vor zwei Jahren sogar noch rund 70 Prozent höher. Heruntergebrochen auf die Banken hatte vor zwei Jahren insbesondere die UBS noch ein Mehrfaches an Stellen ausgeschrieben:

Auf der eigenen Webseiten und jener der Credit Suisse waren im Oktober 2023 über 300 Stelleninserate zu finden. Heute sind es noch rund 90.

UBS und Credit Suisse mit starkem Rückgang

Aber auch die Zürcher Kantonalbank und die Postfinance hatten seinerzeit noch rund doppelt so viele Stellen offen wie heute. Und selbst bei Raiffeisen, der Bankengruppe mit dem momentan grössten Stellenangebot, fanden Stellensuchende im Herbst 2023 noch rund ein Drittel mehr Jobangebote als jetzt.

Kommentare

User #2505 (nicht angemeldet)

Die Jobangebote werden in der gesamten Branche ob kurz oder lang komplett verschwinden. Der Mensch wird vollumfänglich durch Systeme ersetzt und es benötigt dann nur noch eine Hand voll von Menschen, wessen nicht mehr der Rede wert sind. Des Weiteren gibt es nur noch digitale Währungen in Zukunft, wo weitere zehntausende Jobs daran glauben müssen. Heute ist ein Banker mit dem einen Bein beim Arbeitsplatz und mit dem anderen in der Arbeitslosigkeit. Der gesamte Sektor ist in einer Umbruchphase auch bei Versicherungen wird es künftig zu grossen Verschiebungen kommen.

User #5384 (nicht angemeldet)

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