Star-Ökonom Roubini schlägt die Aufspaltung der CS vor. Er plädiert für kleinere Banken, grosse liessen sich nicht retten, dürften aber nicht untergehen.
cs
Die angeschlagene Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) muss laut US-Star-Ökonom Nouriel Roubini schnellstmöglich in drei Teile gespalten werden: In die Geschäfts- und Vermögensverwaltung sowie die Investmentbank. «Die Credit Suisse ist zu gross», so Roubini. (Archivbild) - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Star-Ökonom Roubini plädiert für eine möglichst schnelle Aufspaltung der CS.
  • Die Schwächen der Investmentbank schädigten die gesunden Teile.
  • Die Nationalbank habe nicht genügend Geld für eine allfällige vollständige CS-Rettung.

Die angeschlagene Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) muss laut US-Star-Ökonom Nouriel Roubini schnellstmöglich in drei Teile gespalten werden: In die Geschäfts- und Vermögensverwaltung sowie die Investmentbank. «Die Credit Suisse ist zu gross», so Roubini.

«Wenn die Bank eine vollständige Rettung benötigen würde, hätte die Nationalbank nicht genug Geld dafür», sagte der auch als «Dr. Doom» bekannte Ökonom im Interview mit der «SonntagsZeitung». Die Schwächen der Investmentbank würden die anderen beiden funktionierenden Teile schädigen.

bundesrat cs
Die Credit Suisse. - keystone

«Je schneller die Bank aufgespalten oder verkauft wird, desto besser.» Die erste Sorge der Schweiz müsse eine solide CS-Geschäftsbank sein.

Dass Problem zu grosser Geldhäuser bestehe in der gesamten Bankenlandschaft, so Roubini: «Die Lösung liegt in Institutionen, die nicht zu gross sind, um untergehen zu können. In den USA, in Europa und in der Schweiz haben wir einen Exzess von Bankenaktivität mit Giganten, die sich nicht retten lassen, aber auch nicht untergehen dürfen. Dieses Problem ist zurzeit noch ungelöst.»

Dazu sieht der Ökonom noch lange kein Licht am Ende des Tunnels. Er sagte noch im laufenden Jahr eine Rezession in den entwickelten Volkswirtschaften voraus, verbunden mit weiteren Bankenkrisen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Credit Suisse