Hörgeräte-Hersteller Sonova ist im Geschäftsjahr 2021 deutlich gewachsen. Dies aber vor allem, da die Zahlen 2020 wegen Corona so schlecht ausfielen.
Der Hörgerätespezialist Sonova hat von der Markterholung nach der Corona-Pandemie profitiert. (Archivbild)
Der Hörgerätespezialist Sonova hat von der Markterholung nach der Corona-Pandemie profitiert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sonova hat im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich zugelegt.
  • Das Unternehmen machte rund 29 Prozent mehr Umsatz.

Sonova ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 kräftig gewachsen. Das für seine Marke Phonak bekannte Hörgeräte-Unternehmen legte bei Umsatz und Reingewinn deutlich zu. Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen nun eine höhere Dividende erhalten.

Konkret stieg der Umsatz von Sonova im per Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 29 Prozent auf 3,36 Milliarden Franken. Dies teilte der Konzern am Dienstag mit. Der Zuwachs fiel unter anderem deshalb so stark aus, weil die Vorjahresperiode noch deutlich von der Corona-Pandemie belastet war.

Sonova treibt Wachstum voran

Das Unternehmen sprach daneben selbst im Communiqué von einer «soliden Markterholung». Sonova habe seine Wachstumsstrategie im vergangenen Jahr «deutlich vorangetrieben», wurde CEO Arnd Kaldowski zitiert.

Der Betriebsgewinn (EBITA) legte auf bereinigter Basis um 40 Prozent auf 844,4 Millionen Franken zu. In Lokalwährungen betrug das Plus rund 39 Prozent. Die entsprechende Marge erreichte einen Wert von 25,1 Prozent. Dies ist ein Anstieg um 1,9 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr und ein Anstieg um 3,9 Prozentpunkte gegenüber 2019/20.

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Der Hörgerätehersteller Sonova will das Netz seiner Fachgeschäfte straffen. (Archiv) - Keystone

Unter dem Strich blieb schliesslich ein Reingewinn von 663,6 Millionen verglichen mit 585,3 Millionen im Jahr 2020/21. Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen nun in den Genuss einer Ausschüttung von 4,40 Franken pro Anteilsschein kommen (VJ 3,20 Fr.).

Mit den Resultaten hat das Unternehmen die Erwartungen der Finanzanalystengemeinde bei Umsatz, Reingewinn und Dividende übertroffen. Beim EBITA hätten Analysten noch etwas mehr erwartet.

Trends sorgen für Aufschwung

Die jüngsten Entwicklungen hätten gezeigt, dass die fundamentalen Trends des Marktes für Hörlösungen nach wie vor attraktiv seien, hiess es. Es bleiben einige Herausforderungen in der Zulieferkette, unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei der Markterholung. Sofern sich aber die geopolitische Lage nicht weiter deutlich verschlechtere, werde eine gesunde Nachfrage den Marktaufschwung weiterhin unterstützen.

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Der Hörgerätehersteller Sonova. - Keystone

Mit Blick nach vorne gibt sich das Unternehmen nun neue Ziele für das laufende Geschäftsjahr. So erwartet Sonova für 2022/23 beim Gesamtumsatz ein Wachstum von 17 bis 21 Prozent. Beim bereinigten EBITA wird mit einem Anstieg um 12 bis 18 Prozent gerechnet, beides bei konstanten Wechselkursen.

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